Das Zurückweichen des italienischen Heers von der Front des Isonzo, aus der Gegend von Karnien und vom Cadore hatte auch Auswirkungen auf die Gegend der Hochebene von Asiago. Obwohl die tridentinische Front (fronte trentino) nicht angegriffen worden war, beschlossen die Kommandos der Ersten Armee (Prima Armata) die Front einige Kilometer zurück zu verlegen. Asiago und Camporovere, zwei nunmehr völlig zerstörte Dörfer, wurden aufgegeben und die neue Linie längs der Gipfel östlich von Asiago schloss sich am grundlegenden Grappa-Massiv.
Anfang November fragte der General Conrad, der seit je her den erforderlichen Angriff auf die Erste Armee (Prima Armata) unterstützte, um sich zur venezianischen Tiefebene zu richten, ob er Verstärkungen bekommen und eine Kriegshandlung gleichzeitig mit denen am Piavelauf und am Monte Grappa organisieren könnte. Nach Erhalt der Erlaubnis (aber nicht der Verstärkungen) startete der ehemalige Generalstabschef die Offensive. Ziel war es, die Berge um Gallio und insbesondere die Melette di Foza und die Melette di Gallio zu erobern.
Die Angriffe begannen am 11. November entschlossen und vehement, aber die italienischen Soldaten hielten hartnäckig stand. In den ersten Tagen wurden alle Vorstöße pünktlich zurückgeschlagen und jeder Schritt vorwärts kostete enorme Opfer. Am 23. November befahl das österreichisch-ungarische Oberkommando in Unterstützung der Unschlüssigkeiten von Kaiser Karl I (am Vortag auf der Hochebene zugegen) also, die Kriegshandlung abzubrechen.
Nach wiederholten und drängenden Anfragen erhielt Conrad die Möglichkeit, die Angriffe wieder aufzunehmen, die am 3. Dezember unter Einsatz von Tränengas und Yperit erneut begannen. Dieses Mal waren die italienischen Schwierigkeiten offensichtlicher und der österreichisch-ungarische Vorstoß zeigte seine Wirkungen. Der Monte Miela und der Monte Fior wurden sofort erobert und am 5. Dezember waren die Melette di Foza und di Gallio an der Reihe. Die neue Linie wurde längs des Colle Eckar, des Monte Valbella und des Col del Rosso bis zum rechten Rand des Val Frenzela verschoben.
Nach einer erneuten Pause wurde die Schlacht ausgerechnet unter der Weihnachtszeit wieder aufgenommen, wozu auch ein viel günstigeres Klima als in den vorangegangenen Wintern beitrug (es waren nur 20 Zentimeter Schnee gefallen). Das Habsburgische Heer griff die drei Gipfel ab dem 23. Dezember an und konnte sie genau am Weihnachtstag erobern.