Während die Alliierten der Entente (Intesa) (ohne Russland, das sich in seiner Revolution versuchte) die für 1917 umsetzenden neuen Strategien diskutierten, begann der neue österreichisch-ungarische Kaiser Karl I an die Möglichkeit eines Separatfriedens zu denken, um von der Bühne abzutreten und Österreich-Ungarn vor der Selbstzerstörung zu retten.
Einerseits war die Zivilbevölkerung in ständigen Protesten wegen Nahrungsmangel, dessen Komplize auch der kalte Winter 1917 war, verwickelt. Andererseits war der Zustand der Soldaten tragisch. Viele Soldaten stellten Anträge, um an die Front geschickt zu werden, da für die ersten Linien die bessere Ration bestimmt war. Außerdem gab es nach den gigantischen Verlusten der zwei Vorjahre (mehr als eineinhalb Millionen nur 1916) kaum noch Reserven.
Im März begann so der Kaiser einige Reformen voranzubringen, um sein Kaiserreich zu retten. Der General Franz Conrad, Generalstabschef und als zu bereit für den Krieg um jeden Preis beurteilt, wurde entlassen und durch den zuverlässigeren Arz von Straussemberg ersetzt. Im Anschluss wurden die ersten Kontakte mit der französischen und englischen Regierung aufgenommen und ihnen ein auf der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Belgiens und Serbiens sowie der Zuerkennung von Elsass und Lothringen (die zu jener Zeit zu Deutschland gehörten) an Frankreich basierender Separatfrieden angeboten.
Das Problem für Lloyd George und Alexandre Ribot (der kurz zuvor Briand bei der Führung der französischen Regierung abgelöst hatte) war die Absicht von Karl I, Italien komplett von diesem Frieden auszuschließen. Österreich-Ungarn war in der Tat nicht gewillt, irgendein Gebiet an das Reich der Savoia abzutreten. Der englische Premierminister versuchte, eine Lösung zu finden und Karl I zu überzeugen, wenigsten auf das Trentino zu verzichten und den Außenminister Sidney Sonnino in Saint Jean de Maurienne in Hochsavoyen zu treffen. Der italienische Statist wurde über die österreichisch-ungarischen Absichten informiert und aufgefordert einen Gegenvorschlag zu formulieren. Aber die Antwort des italienischen Ministers war barsch. Das Königreich von Italien beabsichtige nicht auf irgendeinen Punkt des Londoner Vertrags (Patto di Londra) zu verzichten. Der Friedensversuch wurde endgültig aufgegeben und Österreich-Ungarn war gezwungen, den Krieg fortzusetzen.