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6 Juli 2019

Tramonti di Sopra…herrliche Wandmalereien in Erwartung des Gastronomiefests „Festa della Pitina“

6 Juli 2019
Tiziana Fiorentino

Tramonti di Sopra…herrliche Wandmalereien in Erwartung des Gastronomiefests „Festa della Pitina“

Die „Pitina“ wurde aus der Notwendigkeit geboren, Fleisch von Wildtieren oder Ziegen und Schafen haltbar zu machen, die aus Alters- oder Verletzungsgründen geschlachtet werden mussten. Armut und wenig Zutaten standen am Anfang dieser genialen Zubereitung: das Fleisch wurde kleingehackt und mit Wein, Salz, Pfeffer und Gewürzen gemischt. Da man nicht einmal Naturdarm für die Abfüllung besaß, benutzte man Maismehl, um die zubereiteten „Klöße“ zusammenzuhalten.
Anschließend wurde alles an der häuslichen Feuerstelle (Fogolar) geräuchert, so dass ein köstliches und lange haltbares Produkt entstand.

Bis in die 80er Jahre war die Pitina ein traditionelles Familiengericht. Einer Idee des Fleischers Mattia Trivelli aus Tramonti di Sopra ist es zu verdanken, dass sie heute die „Königin“ der Spezialitäten aus dem Tal mit eigenem Slow-Food-Präsidium ist und nicht nur von Chefköchen und Feinschmeckern für ihren Räuchergeschmack, das knusprige Maismehl und ihre vielseitige Anwendbarkeit in unterschiedlichsten Gerichten geschätzt wird.
Das Gastronomiefest zu Ehren der „Pitina“ findet vom 19. bis 21. Juli statt.
In der Zwischenzeit habe ich mich ein wenig in dem schönen Ort umgesehen und die Wandmalereien der Häuser bewundert, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Danach suchte ich zwei Freunde und Hersteller der „Pitina“ auf und gönnte mir ein paar Scheiben dieser Köstlichkeit, an ihre genaue Zahl erinnere ich mich allerdings nicht…


Im Ort beginnt außerdem der Wanderweg CAI Nr. 393, eine der beliebtesten und einfachsten Laufstrecken zum Dorf „Frassaneit“. Auch wenn dieses heute nicht mehr bewohnt ist und nur noch aus Ruinen besteht, ist es ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer.
Während der Wanderung kann man auch einen kleinen Abstecher machen, um sich eine frische Abkühlung in den berühmten smaragdgrüne Flussbecken „Pozze Smeraldine“ zu gönnen und sich für kurze Zeit wie in der Karibik zu fühlen, ohne das Flugzeug genommen zu haben.

Ein Stück weiter talwärts liegt außerdem der wunderschöne Redona-See inmitten einer üppigen, grünen und frischen Natur, die eine wohltuende Erholung von der Sommerhitze verspricht.
 
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Tiziana Fiorentino

Wie eine Katze besitze auch ich viele Leben: Ich bin Unternehmensleiterin, nehme an der Organisation önogastronomischer Events teil, bin Köchin, fahre mit dem Boot, bin Sportlerin, reise, lese, schreibe, bin neugierig, höre gerne zu und teile gern. Ich begeistere mich für alles, aber ich werde mich auf meine Top-Leidenschaften konzentrieren, das Essen, den Sport und die Slow-Touren.

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