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Costne/Hostne - Kirche des Hl. Matthias Apostel

[14.-15. Jh.; 16.- 19. Jh.]

Die Kirche St. Matthias Apostel stammt vermutlich aus der spätromanischen Zeit und wurde in ersten Jahren des frühen 16. Jahrhunderts nach den Erdbeben von 1511-1513 restauriert und 1544 von Luca Bisanzio, dem Vikar des Patriarchen, neu geweiht. Weitere Renovierungsarbeiten erfolgten Mitte des 18. Jahrhunderts und 1869.
Das rechteckige Vorhaus ist nur an der Vorderseite offen und hat ein Zeltdach. Der sich auf dem Dachfirst befindende Ziegelglockengiebel mit Drillingsöffnung ist ein jüngeres Werk. Eine schöne maurische Tür im maurischen Bogenstil, mit einem gespreiztem Steingewände und einem im Flachrelief geschnitzten Kreuz, führt in das rechteckige Kirchenschiff mit Holzbalkendecke, die durch ein Oberlicht und ein einziges Spitzbogenfenster im Chorraum nur spärlich beleuchtet wird. Es scheint, dass das Kirchenschiff im 17. Jh. erhöht wurde. Ein deutlich abgesenkter Rundbogen führt in den polygonalen Chorraum mit Gewölbedecke und Kappen. Der Altar besteht aus Mauerwerk; die drei Holzstatuen, die ihn schmücken, gehörten zu einem Holzaltar aus dem 17. Jh. Die Einrichtung wird durch eine schöne getriebene Silberlampe in der Mitte des Schiffes, ein Holzkruzifix aus dem 18. Jh. und ein silbernes Prozessionskreuz aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ergänzt. Die Kirche gehört zum „Wanderweg der 44 Votivkirchen“, der sich durch die Dörfer der Täler schlängelt.
 
ph. Franco Martelli Rossi, Archiv Arcidiocesi di Udine, BBCC
ph. Franco Martelli Rossi, Archiv Arcidiocesi di Udine, BBCC
ph. Franco Martelli Rossi, Archiv Arcidiocesi di Udine, BBCC
ph. Franco Martelli Rossi, Archiv Arcidiocesi di Udine, BBCC