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9 Mai 2018

Resiatal: Knoblauch und Zicklein, ein perfektes Binom

9 Mai 2018
Tiziana Fiorentino

Resiatal: Knoblauch und Zicklein, ein perfektes Binom

Darf ich? So scheint der Knoblauch „Rosajanski Strok“ (wie er im Resiatal genannt wird) alle Gerichte zu fragen, bevor er hinzugegeben wird.

So ist er nämlich. Zurückhaltend und mild, nie aufdringlich, passt er sich harmonisch den Gerichten an, um deren Geschmack hervorzuheben. Er scheint mit geröstetem Brot oder Rohgemüse einen Tanz aufzuführen, mit seinem Grünwerk verfeinert man eine Tagliatella und sogar vor dem Sorbet macht er nicht halt, aber wirklich perfekt harmoniert er mit dem Zicklein.

Mit seiner sanftrosa Farbe und den kleinen Formen können Sie den Knoblauch von Resien wie das zwischen Österreich und Slowenien eingekeilte Tal, das bis zu den Hängen des Kanins reicht, wo er erzeugt wird, in Ihrer geballten Faust halten. Gerade diese geografische Isolierung machte es möglich, diese so wertvolle pflanzliche Biodiversität so zu wahren, dass aus dem Knoblauch ein Slow-Food-Produkt wurde und auf der Grundlage einer strengen Spezifikation hergestellt wird. Heute ist er vor allem wegen seines milden und ganz anderen Geschmacks als aller anderer von mir gekosteter Knoblaucharten beliebt und gefragt.

Ich beschließe, an der vom Fremdenverkehrsamt Resiatal kuratierten Veranstaltung teilzunehmen, die alle Restaurants und Trattorien des Gebiets in Prato di Resia, San Giorgio, Stolvizza, Oseacco, Coritis, Gniva miteinbezieht, in denen Menüs mit Knoblauchspezialitäten und Zicklein als Hauptspeise angeboten werden.

Ich entscheide mich für ein historisches Lokal und war in jeder Hinsicht angenehm überrascht. Die alten Mauern mit historischen Fotos das Karnevals „Il Pust“, die Citire (Violinen) an den Wänden, der knisternde Kamin im Hauptsaal, die Schaufensterpuppe mit dem traditionellen Kostüm und dem Hut des Karnevals, die das Foto der Lokalgründerin anzuschauen scheint und so gemeinsam mit ihr Brauchtum und Tradition eines einzigartigen Tals vermittelt.

Abgesehen vom Knoblauch entdeckte ich auch andere exklusive, ortstypische Spezialitäten, wie den „Uosojaniza“, einen weichen Maisbrei mit Ricotta-Creme und Schmelzkäse, geröstetes Brot mit einer Creme aus Knoblauchblüten und -stängel, die den traditionellen Cjalcions sehr ähnlichen „Cjalciune“, karnische und friulanische Ravioli mit einer bauchigeren Form, fraulicher mit einer großzügigen Kräuter-, Ricotta- und Rosinenfüllung. Zicklein, Erdbeerkuchen und Kaffee runden das unglaubliche Mittagessen ab und ich fühle mich nicht im Geringsten schuldig! Ich nutze die Gelegenheit, um einem vom Besucherzentrum des Parks der Julischen Voralpen empfohlenen Pfad zu folgen und, wie könnte es auch anders sein, habe ich mich für den „Sentiero del Gusto“ (Genussweg) entschlossen, aber Sie haben unter vielen anderen magischen Wegen und Orten die Qual der Wahl.

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Tiziana Fiorentino

Wie eine Katze besitze auch ich viele Leben: Ich bin Unternehmensleiterin, nehme an der Organisation önogastronomischer Events teil, bin Köchin, fahre mit dem Boot, bin Sportlerin, reise, lese, schreibe, bin neugierig, höre gerne zu und teile gern. Ich begeistere mich für alles, aber ich werde mich auf meine Top-Leidenschaften konzentrieren, das Essen, den Sport und die Slow-Touren.

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