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Rundgang des Monte Calvario und der Stadt Görz

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Sehenswerte Punkte auf dieser Route:

Die Stadt Görz war für die Front am Isonzo ein Symbol des Großen Kriegs. Architektonisches Schmuckstück mit habsburgischer Vergangenheit und Urlaubsziel der Aristokratie und des Großbürgertums zu Ende des 19. Jahrhunderts wurde es 1915 zum Schauplatz von harten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Heeren.
Mehr als ein Jahr lang gelang es Österreich-Ungarn, die Stadt dank der Stellungen auf den Anhöhen rund um die Stadt herum, und vor allem auf dem Monte Calvario, zu verteidigen. Hier haben Tausende von Männern wichtige Geschichte geschrieben; heute können diese Seiten unserer Vergangenheit auf einer interessanten Autorundfahrt neu entdeckt werden, die durch das Stadtzentrum und auf den Gipfel des Bergs führen.
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DIE DREI KREUZE AUF DEM MONTE CALVARIO ZUR ERINNERUNG AN DEN ERSTEN WELTKRIEG MIT EINER KLAREN RELIGIÖSEN BEDEUTUNG.
Der Besuch beginnt in der Nähe des Ortsteils Lucinico: kurz nach der Brücke "Ponte 8 agosto" fährt man auf dem Viadotto Ragazzi del 99 bis zu einer Abzweigung rechts, die in die Via Madonnina del Fante und zur Unterführung Aurelio Baruzzi führt, einem Ort, an dem am 7. August 1916 ein bedeutendes Ereignis stattfand. Nach wenigen Metern Fahrt zurück biegt man nach rechts in die Via delle Grappate und fährt geradeaus, an einer zweiten Unterführung vorbei. Von hier an befindet man sich in der Via delle Chiese Antiche, welche nach 750 Metern beginnt zum Gipfel des Calvario (240 m ü.M.) hochzusteigen.
Der höchste Punkt war das Herz der österreichisch-ungarischen Verteidigungsfront. Heute sind keine Originalreste der militärischen Stellungen mehr vorhanden, aber es können drei Gedenkstätten zur Erinnerung an die italienischen Soldaten besichtigt werden: der Obelisk ist den verschiedenen Abteilungen gewidmet, die hier gekämpft haben, der Platz mit den Drei Kreuzen und der Gedenkstein den Julischen Freiwilligen. All diese umgeben von einer herrlichen Aussicht auf die Stadt am Isonzo.

Vom Berg fährt man weiter der Via delle Chiese Antiche entlang bis man rechts auf die Strada Giuliano-Trentini Volontari Irridenti trifft. Nach 250 Metern auf dieser Straße sind die Zypressen, die das Grab des italienischen Schriftstellers Scipio Slataper bezeichnen, gut sichtbar; seine Leiche ist eine der wenigen des Großen Kriegs, die nicht in einem Soldatenfriedhof oder in einem Beinhaus ruht.

Die Weiterfahrt auf derselben Straße führt langsam bergabwärts bis zur Via Ponte del Torrione. Die Rundfahrt führt jetzt ins Herz der Stadt, die reich ist an Gedenkstätten des Großen Kriegs und seiner Protagonisten. Kurz nach der Fahrt über den Ponte del Torrione steht das Gedenkstätte an die Sechste Isonzoschlacht; man fährt weiter auf der Via XX Settembre bis ins Stadtzentrum. Hier kann der Wagen geparkt werden und man geht zu Fuß den schönen, baumgesäumten Straßen und den Häusern im mitteleuropäischen Stil entlang weiter.
Zu entdecken gibt es Denkmäler im Parkanlagen Parco della Rimembranza oder Giardini Pubblici, wo im Schatten der jahrhundertealten Bäume die Enrico Toti und den italienischen Infanteristen gewidmeten Statuen und die Büste von Giorgio Bombi zu sehen sind. In der Via Gabriele d'Annunzio befindet sich ein Schild und eine Büste, die dem italienischen Dichter und Soldaten Gabriele d'Annunzio gewidmet ist.
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DIE ENRICO TOTI GEWIDMETE STATUE IM ÖFFENTLICHEN GARTEN VON GORIZIA.
Wer mehr zur Geschichte von Görz und dem umliegenden Gebiet während des Großen Kriegs wissen möchte, kann das Museum des Großen Kriegs in der Nähe der Burg und den Soldatenfriedhof Oslavia besuchen. Das große Grabmal steht im gleichnamigen Quartier der Stadt und ist von der Brücke Ponte del Torrione aus den Wegweisern nach Piuma und Oslavia folgend einfach zu erreichen.
 
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