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Das Dorf Centa/Britof

Der Ortsname Centa leitet sich vom friulanischen cente (eingezäuntes Land) ab, während die slowenische Bezeichnung vom Wort Britof (Friedhof) stammt, das aus dem Deutschen Friedhof übernommen wurde.
Hier gab es zwei eingezäunte Bereiche: einen im Dorf, das noch heute Centa heiβt, nordwestlich von Albana, und den anderen auf dem Hügel der Kapelle Santo Spirito, der nur als Zufluchtsort für die Bewohner genutzt wurde.
Das Dorf (139 m ü.d.M.) besteht aus einem kompakten Ortskern kleiner Häuser rund um die Kirche der Heiligen Petrus und Paulus. Die Siedlung ist auf den südlichen, östlichen und westlichen Seiten durch steile Hänge und auf der Nordostseite durch eine Mauer geschützt, von der noch Spuren mit großen, gut behauenen Steinen erhalten sind, die möglicherweise früher auch an anderen Hängen vorhanden waren. Am Eingang des Dorfes liegen zwei nach dem Erdbeben von 1976 restaurierte Häuser; eines bildet den Abschluss einer langen Reihe, stammt aus dem 14. Jh. und hat ein Fundament in Schuhform. Das andere Haus stammt aus dem 16. Jh., hat einen "L"-förmigen Grundriss mit dem Obergeschoss, das durch eine Steinauβentreppe und einen Holzbalkon zugänglich ist. Auffällig sind zwei mit Architraven versehene Türen, deren Endpfosten als Konsolen gestaltet sind, eine davon mit Bogen; alle sind fein aus Stein gearbeitet. Der innere Kellerboden besteht aus auf Steingeländern ruhenden Hauptbalken. Der südliche Teil, heute erhöht, war wohl mit einem stark geneigten Strohdach gedeckt.

 
ph. Giorgio Bianchi, Archiv MCC
ph. Giorgio Bianchi, Archiv MCC
ph. Giorgio Bianchi, Archiv MCC
ph. Giorgio Bianchi, Archiv MCC