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Castelmonte - Heiligtum der Madonna di Monte

[5.-7.; 12.-13.; 15.-16. Jh.]

Der Bau des Heiligtums ist sehr alt und geht angeblich auf eine kleine Gedächtniskapelle aus dem 5. bis 7. Jh. zurück, die der Madonna oder später Erzengel Michael gewidmet war. Das Heiligtum wird erstmals am 18. Mai 1175 erwähnt.
1253 wurde der bereits befestigte und bewaffnete Ort zum Schutz der Pilger zum Dorf im Besitz des Kapitels von Cividale. Aus dieser Zeit stammen der Bau des Klosters und dessen Dach.
Mitte des 14. Jhs. wurde die Kirche renoviert und in den ersten Jahrzehnten des 15. Jhs. passte man das Heiligtum dem wachsenden Pilgerstrom an. 1469 zerstörte ein Blitz ein Teil der Kirche und die Erdbeben von 1511-1513 verursachten weitere erhebliche Schäden, die bis etwa 1535 repariert wurden. Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten setzten sich seit den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts fort. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Kirche, die Sakristei und der Glockenturm durch deutsche Artilleriebeschüsse beschädigt. Die ursprüngliche Kapazität der Kirche wurde durch den Bau der unteren Kirche verdoppelt. Besonders hervorzuheben sind die verehrte Statue der Madonna mit Kind (vor 1479 von einem Bildhauer aus dem salzburgischen Kunstkreis geschaffen), das 1774 von Ippolito Venier gemalte Banner der Bruderschaft des Allerheiligsten, und vor allem die zahlreichen Votivgaben, wertvolle Zeugnisse der Frömmigkeit und Kunst des Friauls. Unter diesen ist besonders wertvoll das Silbervotiv der Gemeinde von Gemona aus 1575, das eine ideale Ansicht der Stadt darstellt.
 
ph. Stefania Gentili
ph. Stefania Gentili
ph. Stefania Gentili
ph. Amerigo Dorbolò Uek