Pizzica, der apulische Tanz in Givigliana

Art & Culture

7 Januar 2020

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Pizzica, der apulische Tanz in Givigliana

In einem Dorf, tief in Karnien gelegen, im hoch gelegenen Val Degano in der Provinz Udine, fand im Oktober eines der originellsten Ereignisse statt, das je in Friaul-Julisch Venetien stattgefunden hat und das definitiv einen Besuch wert ist.

In Givigliana, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Rigolato, findet der Höhepunkt des FESTIVAL DEL CANTO SPONTANEO statt (zum 15. Mal im Jahr 2019), eine Veranstaltung, die darauf abzielt, die Formen des Gesangs wiederzubeleben, die in der Vergangenheit entstanden, ohne jedoch in irgendeiner Musikschule eingegliedert worden zu sein.

Und an einem so faszinierenden Ort, an dem 11 Einwohner leben, kann man beim Betreten der Kirche zum Beispiel den Klang des Salento-Tamburins und Lieder der Madonnenverehrung mit Rhythmen und Texten hören, die typisch für die „Pizzica Pugliese“ (apulischer Volkstanz) sind.

Es ist schon irgendwie seltsam, dieses Durcheinander von Bildern und Klängen. Ist man jedoch mittendrin, findet man alles sehr natürlich und lässt sich von den Empfindungen entführen, die der Ort und die Klänge, sowohl menschliche als auch natürliche, in einer Umgebung vermitteln, die den Lauf der Zeit für eine Weile aufhält.

In Givigliana (Gjviano im lokalen Dialekt) leitete der Musikwissenschaftler Don Gilberto Pressacco in den 1970er Jahren eine erste kleine Forschungsgruppe über die Ursprünge des Gesangs durch mündliche Überlieferung in Friaul-Julisch Venetien und fand sie in der patriarchalischen Liturgie der Kirche von Aquileia zur Zeit des frühen Christentums.

Es lohnt sich, auf eine Höhe von 1270 Metern zu klettern, um die Verbindung zur heutigen Zeit zu verlieren.

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Alessandro Bonfanti

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Als Videobegeisterter mit Lust, von dem Gebiet, in dem ich lebe, zu erzählen, bin ich davon überzeugt, dass die Grenzgänger für die Leute von FJV von ausschlaggebender Bedeutung sind und immer sein werden. Ich bin stolz darauf, in einer Region mit den richtigen Proportionen zu leben, die immer noch "männer-, frauen- und kindgerecht" ist.