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18 Dezember 2018

Der historische Zug: eine magische Reise auf Schienen! Die "Pedemontana" des Friauls zwischen Gemona und Sacile

18 Dezember 2018
Tatiana Dereani

Der historische Zug: eine magische Reise auf Schienen! Die "Pedemontana" des Friauls zwischen Gemona und Sacile

Alle in den Wagen, es geht los! Und was für ein Wagen, möchte ich anmerken, wirklich wunderschön und ganz aus Holz! Ein Zug vom Anfang des 20. Jahrhunderts, aus den 30er Jahren sagt man mir, in dem ich Geschichte geatmet und mir die Strecken vorgestellt habe, von denen ich gehört oder in Büchern gelesen habe.
 
Der historische Zug der Pedemontana
 
Wir brechen vom Bahnhof von Gemona del Friuli aus auf, wo vor mir eine wunderschöne Dampflokomotive in der allgemeinen Verblüffung von Kindern und Erwachsenen, die ein paar Fotos machen, grauen Rauch ausstößt. Ein Touristenzug, der im Laufe des Jahres verschiedene Fahrten anbietet, doch der, von dem ich gerade erzählen will, ist der "Zug der Krippen und Weihnachtsmärkte von Gemona bis Sacile", zum letzten Mal in diesem Jahr 2018.

 Blick aus dem Wagon
 
Eine wunderbare Reise! Gemütliche Holzwagons, nicht sehr weich, aber perfekt, um einen in jene Wirklichkeit der vergangenen Zeit zurückzuversetzen, eine harte Wirklichkeit, die sich auf das Wesentliche beschränkte. Zahlreiche Passagiere, begeisterte Familien und Kinder, was auch an den äußerst willkommenen Überraschungen liegt: Fisarmonica Fisarmonicante und Cantante Vocalist (Ziehharmonikaspieler und Sänger). Hören auch Sie die Chöre der unaufhaltsamen Gesänge? Alte Erinnerungen machen sich breit und einen Augenblick lang werden wir durch Lachen und verschwörerische Blicke zu einer einzigen Familie und ich stelle fest, dass der Sinn für Menschlichkeit noch existiert.

 Wagon des historischen Zuges
 
Am Bahnhof von Maniago angekommen - Bandiera Arancione (Orangefarbene Flagge) des Touring Club - warten die Busse auf uns, die uns in die wunderschöne Ortschaft Poffabro mit ihren Krippen bringen. Wir nehmen die Straße zum Val Colvera und mein Blick verweilt einen Augenblick auf einer Straße, die zu einem speziellen Ort der Legenden führt, inmitten von ''landri'' (Höhlen) und Grotten, die uns althergebrachtes und wichtiges Wissen vermitteln. Eine davon wird ''il bus da Lis Anguanis’’ genannt, auch als Agane bekannt, die antike weibliche Gestalt, halb Mythos und halb Wirklichkeit, in der Volkskultur des Friauls und Nordeuropas.
 
Poffabro, eine der schönsten Ortschaften Italiens
 
Hier sind wir also in Poffabro, einer zauberhaften Ortschaft, die zu den schönsten Italiens zählt! Mir kommt es vor wie im Märchen.
 

Krippe im traditionellen Spolert
 
Eine Fülle an Krippen entlang der Fenster des Ortes, ein großer Platz, der zusammen mit dem Dom zum Tal liegt, eine wirklich interessante Häuserstruktur.
 
Krippe auf Balkon
 
Wir dringen in die eindrucksvollen Gassen vor, um die von Hand gemachten oder geschnitzten Krippen zu entdecken. Hier nimmt das Holz Form an und erwacht zum Leben. Die Leute empfangen uns mit einem Lächeln und zeigen uns die Magie des Geschicks.
 

Typisches Haus von Poffabro

Der Hut eines Kobolds oder der Hut des Weihnachtsmannes aus Ästen und Moos ist ab und zu oben auf einem Mäuerchen zu sehen, der Duft der heißen Getränke und der Gewürzkuchen zieht durch die Straßen, doch auch bis in unseren Bauch: man kann doch nicht auf einen Glühwein oder einen Apfelsaft mit Gebäck verzichten, oder? Wir legen eine Mittagspause in einer ehemaligen Messerschmiede in der Nähe von Maniago ein, die bis 1997 in Betrieb war. Alles hervorragend und wir machen uns wieder auf, diesmal in Richtung der Weihnachtsmärkte von Sacile: die beste Art, eine wirklich überraschende Reise abzuschließen, mit Sternen aus Licht, die das Wasser fast berühren, das die Stadt durchzieht. Reine Magie!
 
Altstadt von Sacile

Der historische Zug ist eine Reise durch die Zeit, eine Erinnerung doch umfasst auch die Schönheit, die darin liegt, noch viel von einem Gebiet in seiner ganzen Vielfalt wiederentdecken zu können. Eine einzigartige, bereichernde Reise. Ich kann es kaum abwarten, in den nächsten Zug zu steigen. Und Sie, sind Sie dabei?
 
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Tatiana Dereani

Erneuerin der Traditionen, Master der 1. Stufe in Touristischer Valorisierung von Kultur- und Umweltgütern. Beruflich bin ich Weinfachfrau und darin auch eigenständig tätig, aber mein Hauptinteresse gilt seit jeher dem Erlebnistourismus und dem Web-Marketing. Jetzt habe ich einen Traum, und zwar den, mein Projekt der touristischen Valorisierung durch Legenden und Folklore verwirklicht zu sehen.

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