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Montenars


Geschichte

Montenars kann auf prähistorische Ursprünge und eine reiche Geschichte zurückblicken. In der Römerzeit wurde hier eine Befestigungsanlage errichtet, die später auch von den Langobarden genutzt wurde. Während des Feudalismus fiel das Gebiet unter das Patriarchat von Aquileia. Die Herren von Prampero und Rabenstein ließen über der römischen Festung eine Burg errichten, die nach Erdbebenschäden heute renoviert wird.

1797 wurde Montenars an Österreich und 1805 an das napoleonische Königreich Italien abgetreten. Nach mehreren Souveränitätswechseln erlangte es 1947 seine Autonomie zurück. Ein verheerendes Erdbeben im Jahr 1976 machte einen Wiederaufbau der Ortschaft erforderlich.

Architektur

Der alte Ortsteil S. Giorgio, der von den Familien Lucardi errichtet wurde, zeichnet sich durch seine historische Architektur aus den Jahren 1700-1800 aus. Nach dem Erdbeben von 1976 wurden die Häuser restauriert, wobei die typischen Merkmale der friaulischen Voralpenregion - mit robusten Steinmauern und Balkonen mit Blick auf einen gemeinsamen Innenhof - erhalten blieben.

Das Wahrzeichen der Ortschaft ist das 1901 erbaute und 1985 dank lokaler Freiwilliger wiederaufgebaute Kirchendenkmal „Redentore“ zu Ehren des Erlösers. Die ebenfalls renovierten Kirchen Sant’Elena Imperatrice und San Giorgio Martire zeugen noch heute von der Spiritualität und den religiösen Traditionen der Gemeinde.

Umgebung

Die Gemeinde Montenars gehört nicht nur zum UNESCO-Biosphärenreservat, sondern ist auch Teil des ökologischen Wassermuseums „Ecomuseo delle Acque“, ein über mehrere Standorte verteiltes Museum, das verschiedene ökologische Gegebenheiten (Quellen, Seen, Bäche, Flüsse) mit historisch-kulturellen Zeugnissen (Mühlen, Brunnen, Waschhäuser, Trockenmauern) verbindet, um diese zu schützen und ihre Aufwertung zu fördern.

Derzeit erstreckt sich das Ökomuseum über die Ortsteile San Giorgio, Sant’Elena und Santa Maria Maddalena (Flaipano und Cretto).

Das Gebiet ist von mehreren Waldwegen durchzogen, die dem Lauf des Bachs Orvenco folgen und die Beobachtung der von ihm gebildeten Teiche, Furten und Wasserfälle ermöglichen. Entlang dieser Waldwege trifft man auch auf Überreste alter Wassermühlen und Waschhäuser, die von der ländlichen Vergangenheit der Gegend zeugen. Die Wälder sind besonders reich an Kastanienbäumen, die die Umgebung prägen.

Charakteristisch für Montenars sind die „Roccoli“, kleine runde oder ovale Haine, die einst dem Vogelfang dienten. Sie können bei einem Spaziergang besichtigt werden, der die 4 Roccoli (Puestin, Manganel, Pre Checo und Spisso) durchquert. Die Wanderung dauert insgesamt etwa 2 Stunden und ist für alle geeignet.

Eine etwas anspruchsvollere Route stellt der Wanderweg Monte Cuarnan dar, der zu der kleinen Kirche „Redentore“ auf dem Gipfel (1372 m über dem Meeresspiegel) führt, von dem aus man einen spektakulären Ausblick auf die Region genießen kann.

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