Der Rundgang "Die Brücke bei Pinzano und die Batterie des Col Colàt" ist der dritte Vorschlage des Projekts "Die Stätten des Großen Kriegs im Hügelland von Friaul".
Dabei kann man die italienischen Befestigungen entdecken und besichtigen, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erbaut wurden, sowie einige Zeugnisse zur Schlacht zur Verhinderung des österreichisch-deutschen Vormarsches Ende Oktober 1917.
BLICK AUF DEN TAGLIAMENTO VOM BEINHAUS DES COLLE PION.
Ausgangpunkt ist der Ort Tabine (genau wie für den Rundgang der Befestigung Monte di Ragogna) und der Rundgang verläuft fast ganz in der nahen Gemeinde Pinzano al Tagliamento, auf der anderen Seite des Flusses. Kurz nach Beginn führt die Schotterstraße zu der Brücke bei Pinzano , auf der ein Grabstein angebracht ist, der dem "Capitano Teodoro Moggio" und den letzten italienischen Soldaten, die dieses Gebiet im November 1917 verteidigt haben, gewidmet ist.
Auf der anderen Seite der Brücke ist sofort das Zahlhaus sichtbar, sowie eine Metallstellung auf einem Felsausläufer, ein Indiz dafür, welche Bedeutung Übergänge über Wasserläufe früher hatten. Weiter vorn auf der Straße SP4 überquert man erneut eine Brücke und steigt kurz darauf auf einem Saumpfad rechts hinauf zu den Ruinen des ehemaligen deutschen Beinhauses von Colle Pion, ein Projekt der 30er Jahre, das nie beendet wurde.
Zurück auf der Hauptstraße gelangt man ins Zentrum des Dorfes und biegt nach rechts in die Via Castello. Noch 200 Meter und der Saumpfad links führt zu einem Platz, auf den sich die ehemaligen Munitionsdepots öffnen, einfache Hütten, in denen die Munition verwahrt wurde.
Etwas weiter auf dieser Straße erreicht man nach wenigen Minuten die letzte Etappe des Rundgangs, den Gipfel des Col Colàt (Höhenpunkt 280). Hier können die Reste einer Batterie mit den Standplätzen gesehen werden, auf denen die 149 mm Geschütze mit Barbetten (Geschütze mit einer Abwehrkonstruktion) aufgestellt wurden, ein unterirdisches Depot, der entsprechende Lastenaufzug mit einer Höhe von sechseinhalb Metern, einige Kasematten und der steinerne Eingang.
Wer möchte kann den Rundgang mit dem Besuch des Museums des Großen Kriegs von Ragogna abschließen, das vertiefende Informationen zum vor Ort Gesehenen und Kuriositäten jener Zeit anbieten.