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27 März 2019

Kunst von Frauen an einem historischen Ort: die Biennale Internazionale Donna beim Magazzino 26

27 März 2019
Anna De Marco

Kunst von Frauen an einem historischen Ort: die Biennale Internazionale Donna beim Magazzino 26

2017 beeindruckte mich der Titel einer städtischen Kunstausstellung: die Biennale Internazionale Donna.
Hatte die erste Veranstaltung am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen begonnen, so wurde die diesjährige zweite Veranstaltung, die nach dem Zulauf beim Durchschneiden des Bands bereits einen guten Erfolg zu versprechen scheint, am 8. März, dem Internationalen Frauentag, eröffnet.
Mehr als 100 (und zwar genau 140) aus aller Welt stammende Künstlerinnen sind vertreten: aus Australien, China, Indien, Afrika, Nord- und Südamerika und verschiedenen Teilen Europas.
Eine ganz den Frauen gewidmete Bühne, die die Kunst in allen einzelnen Schattierungen darstellt: Bilder, Skulpturen und künstlerische Installationen verschiedener Art.


Wenngleich mich schon bei der ersten Veranstaltung einige Dinge verblüfft haben, so beeindrucken bei der diesjährigen zweiten Veranstaltung die noch umfassendere Recherche und die verschiedenen tiefen Eindrücke, die die Kunst vermitteln kann.
Der historische und renovierte Veranstaltungsort, nämlich das Magazzino 26, verdient ein paar genauere Ausführungen.
Baujahr: 1880. Fläche 9000 qm.
Aus Nachforschungen geht hervor, dass ein erstes Projekt, das die mitteleuropäische Bedeutung von Triest betonte, die neugotischen und neuromantischen stilistischen Merkmale der Lager der Speicherstadt von Bremen und des Kesselhauses aufgriff.
Die Türme, die die Kranzgesimse, die noch höher gelegenen Mansarden auf den Hauptkörpern mit reichen Verzierungen, überragen, machen das Magazzino 26 zu einer beeindruckenden Erscheinung. Vielleicht liegt es auch an diesem imposanten, doch im Stil sehr ausgewogenen Eindruck, dass es anlässlich der Biennale von Venedig 2011 zum Sitz der "Biennale Diffusa" gewählt wurde.
Nach der Renovierung der Räume werden nun drei Etagen für Konferenzen, Museumseinrichtungen oder eben Kunstausstellungen verwendet.
Mit seinen zwei Stockwerken, die geeignet sind, einem breiten künsterlischen Repertoire eine Bühne zu bieten, zeichnet es sich durch die Unterteilung in Handwerk und angewandte Künste, Kunst und Unternehmertum aus.



Im Rahmen der Veranstaltung wird den Installationen Raum geboten: zwei davon gehören zu den interessantesten.
Eine "grüne" Installation von einer Bühnenbildnerin aus Triest mit zwei Zielen: den Kontakt zur Natur herzustellen und die eigene künstlerische Seite durch ein Spiel mit Spiegeln zum Ausdruck zu bringen.
Die zweite Installation wurde von einer jungen Wissenschaftlerin entwickelt und stellt ein Verhältnis zwischen dem Herzschlag und einem Mechanismus her, der im Rhythmus des Herzschlags dessen Wassertropfen in einen Behälter fallen lässt, der die Maschine bedient.
Abgerundet wird das Angebot der Biennale durch fotografische und dichterische Arbeiten, Kleidungsstücke, die von von Frauen geleiteten Unternehmen hergestellt werden, und Bildhauerarbeiten. Die Biennale Internazionale Donna (BID) kann bis zum 26. Mai 2019 besucht werden.
 
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Anna De Marco

Beinahe dreißigjährige Triesterin, die davon träumt, mit weniger Schwierigkeiten zu arbeiten. Von Natur aus neugierig, immer für neue Erfahrungen zu haben, Theater- und vor allem Musicalfreak. Ich liebe es, mich umzusehen und an kulturellen Initiativen der Stadt teilzunehmen.

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