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3 September 2019

Ein Tag auf den Spuren Karls V. in Porcía

3 September 2019
Roberta Puppin

Ein Tag auf den Spuren Karls V. in Porcía

Porcía, 16. Oktober 1532: Karl V., Herrscher des Heiligen Römischen Reichs, König von Spanien und Herzog der Niederlande, zog nach seinem Sieg in der Schlacht gegen die Ottomanen von Suleiman dem Großen durch das südliche Stadttor in Porcía ein. Um den siegreichen Kaiser würdig zu empfangen, organisierten die Adligen der Burg mit Graf Antonio di Porcía ein prachtvolles Bankett mit Tanz- und Gesangseinlagen. Nach Beendigung der Festlichkeiten nächtigte der Kaiser in einem Zimmer der Burg.

Zur Erinnerung an dieses historische Ereignis wurde im Jahre 1987 der Verein „Gruppo Storico Carlo V“ gegründet, der es im August anlässlich des Patronatsfest an Maria Himmelfahrt mit kostümierten Darstellern, Tänzen und einem Umzug durch die Altstadt neu aufleben lässt.
Auch in diesem Jahr zogen am Sonntag, dem 4. August, wieder zahlreiche kostümierte Teilnehmer (darunter auch ich, als Page!) durch die Straßen von Porcía, um den heranreitenden Kaiser zu empfangen. Nach seinem Eintreffen bedankte er sich bei den Versammelten und rühmte sich für die errungenen Siege. Anschließend führten einige kostümierte Darsteller der Tanzgruppe „Corpo di ballo Rinascimentale Carlo V“ in Begleitung von Livemusik Tänze aus der damaligen Zeit auf.
Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, wenn sich die Straßen von Porcía mit Pagen, Hofdamen, Grafen und Kaiser füllen, auch weil die Stadt mit ihren Stadtmauern, der Burg und dem Uhrenturm eine ideale Kulisse bildet, um einen Tag lang zurück in die Renaissancezeit zu reisen.

Wenn Sie dieses Kostümfest noch nicht gesehen haben, sollten Sie sich den Termin unbedingt für das nächste Jahr im Kalender vormerken.
 
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Roberta Puppin

Ich bin gebürtig aus Porcia und habe als Wahlheimat Udine gewählt.
Nach meinem Kommunikationsstudium organisiere ich heute Veranstaltungen für die berufliche Weiterbildung.
Am Friaul liebe ich einfach alles, vom Meer über das Flachland bis zu den Bergen. Ich kann nie lange stillsitzen und gehe am liebsten mit meiner Canon-Kamera auf die Suche nach neuen Motiven.
Mein Motto lautet „Tu Dinge, die dich glücklich machen, denn du bist das Bild, nicht der Rahmen!“
 

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