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29 Mai 2019

Die Eisenbahn am Fuße der Berge (Pedemontana), unterwegs von Udine nach Sacile

29 Mai 2019
Michela Urbano

Die Eisenbahn am Fuße der Berge (Pedemontana), unterwegs von Udine nach Sacile

An einem nicht gerade milden Tag Mitte Mai hatten ein paar Leute die Idee, sich aufzumachen und nach einer Abwechslung zu suchen. So haben sie ein Ticket gekauft. Nicht irgendein Ticket, sondern das für eine Reise durch unsere Region mit der Dampflok. Die Dampflok, die seit jeher Bestandteil der Fantasie aller Kinder und sicherlich der Erinnerungen vieler Erwachsener ist.
Ab Udine stiegen Bahnhof um Bahnhof Passagiere zu. Die Empathie, die in diesem Zug entsteht, ist außerordentlich und einen Moment lang fühlt man sich als Reisende außerhalb der Zeit.
Ungläubige Kinder pressen die Nase gegen die Scheibe des Zugfensters und erleben das erhebende Gefühl ihrer ersten Reise in einem Zug. Auf der Hälfte der Strecke ist eine technische Rast obligatorisch.

Der Zug muss neu beladen werden und die widrigen Wetterbedingungen halten die Reisenden nicht ab, die sich neugierig in der Nähe der Lokomotive versammeln, wo die Maschinisten von Hand dafür sorgen, Kohle und Wasser einzuladen. In der Station von Sacile angekommen, werden die Reisenden dank einer perfekten Organisation sofort zur Besichtigung der Tenuta Brandolini gebracht, einer Villa aus dem 19. Jahrhundert, die von einem riesigen und spektakulären Englischen Garten umgeben ist.
Die Villa, die Sitz der Kellerei Vistorta ist, birgt in ihrem Inneren riesige Salons und eine wunderbare Flaschenausstellung.

Doch das sind noch nicht alle Überraschungen für die Reisenden: unter der Loggia wurden zwei lange Tischreihen vorbereitet, an denen sie Platz nehmen können, während sich in der Luft der Duft von Gegrilltem verbreitet. So gestärkt, setzt die Gruppe den Ausflug in Richtung des schönen Sacile fort. Hauptattraktion des Besuchs ist der Palazzo Ragazzoni, in dem die Reiseführer dessen Schönheiten schildern und zur Bewunderung der Fresken von Francesco Montemazzano einladen.
Die Stunde der Rückkehr ist gekommen. Im Bahnhof wartet die Dampflok auf die glücklichen Reisenden, die zwischen den Schönheiten unserer Region einen abwechslungsreichen Tag verbracht haben.
 
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Michela Urbano

Friulanerin, aber nicht nur.
Ich habe mit drei Monaten angefangen zu reisen und bin im Alter von dreizehn Jahren wieder ganz ins Friaul zurückgekehrt.
Diese Region habe ich entdeckt, indem ich sie mit den Augen eines Reisenden betrachtet habe. Ich liebe sie wegen ihrer Vielseitigkeit und glaube an ihr unglaubliches Potential.
Ich habe zu meinen Ursprüngen zurückgefunden, indem ich den Rhythmus der Jahreszeiten auf den Tisch gebracht habe, wovon ich in meinem Koch-Blog erzähle.

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