Route Tarvisio - Fusiner Seen (P010)

Obwohl sie nicht in speziellen Schutzgebieten liegen, sind sie seit jeher als Teil des großen Tarvisio-Waldes geschützt, der sich im Besitz eines alten Bistums befindet und vom italienischen Staat verwaltet wird. Die Seen, die durch Niederschläge und vor allem durch die Schneeschmelze gespeist werden, sind unterirdisch durch Karstbrüche miteinander verbunden: Das Wasser des oberen Sees versickert langsam in den unteren See und bleibt manchmal fast trocken. Sie gelten seit jeher als der "Kältepol Italiens", da die Temperaturen im Winter oft unter -20 °C fallen.

Die Seen sind leicht mit dem Fahrrad über den Radweg FVG 1/a zu erreichen, der am Bahnhof Tarvisio Boscoverde beginnt. Der Radweg, der auf dem Gelände einer alten Eisenbahnlinie gebaut wurde, die von Tarvisio nach Jesenice und dann weiter nach Villach oder Ljubljana führte, steigt langsam und stetig bis zur Fusinebene nahe der italienisch-slowenischen Staatsgrenze an. Man biegt auf einer Privatstraße in Richtung des Naturbiotops Torbiere di Scichizza ab, einem kleinen nacheiszeitlichen See, der im Laufe der Jahrtausende versumpft ist und heute seltene Pflanzen beherbergt. Nach dem Biotop beginnt der anspruchsvollste Anstieg zu den Seen: Er kann auf der asphaltierten Straße oder auf der seitlichen Schotterstraße für Radfahrer und Fußgänger zurückgelegt werden, die zwar nicht sehr breit, aber gut für MTBs oder E-Bikes geeignet ist.