Fahrradroute Natisone Valleys (Cividale - Stupizza) (P006)

Die Route folgt dem Tal des Natisone-Flusses und führt durch kleine Dörfer, in denen einst ein reges Leben herrschte und Herden weideten. Ein großer Teil der Bevölkerung spricht eine slawische Sprache, die in verschiedenen Dialekten vertreten ist, und pflegt slowenisch geprägte Sitten und Gebräuche: Das Tal ist die Heimat der "Gubana", eines typischen Kuchens, der früher zu Weihnachten, Ostern und bei Hochzeiten gebacken und gegessen wurde; entlang der Strecke kommt man an handwerklichen Betrieben vorbei, die das ganze Jahr über Gubana herstellen. Wir verlassen Cividale del Friuli und fahren nach Purgessimo, das von den Überresten seiner mittelalterlichen Burg beherrscht wird. In Ponte San Quirino überquert man den Fluss Natisone und fährt auf Nebenstraßen am rechten Ufer entlang, vorbei an Dörfern mit wenigen Bauernhäusern und Beispielen typischer Architektur wie in Cicigolis und Tarcetta. Von der letztgenannten Ortschaft aus empfiehlt sich für den durchschnittlich trainierten Sportler ein Abstecher zur Ortschaft Antro (320 Meter über dem Meeresspiegel), um die Grotte di San Giovanni zu besuchen. Wenn man auf der Hauptroute weiterfährt, sieht man den Fluss oft entlang der Straße, vor allem im Abschnitt nach Linder, der nach Stupizza führt. Auf dem Rückweg empfiehlt es sich, den Fluss auf der Fahrradbrücke von Oculis zu überqueren, um das Zentrum von San Pietro al Natisone zu erreichen, in dem sich das SMO (interaktives Museum für Landschaften und Erzählungen) befindet, in dem auch das Fremdenverkehrsamt untergebracht ist. Nach einer erholsamen Pause überquert man in Oculis erneut den Fluss und nimmt die Straße nach Ponte San Quirino wieder auf, von wo aus man über Purgessimo nach Cividale del Friuli zurückkehrt.