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22 Mai 2018

Polcenigo und die Quellen des Livenza, zwischen Enten und lokalen Forellen

22 Mai 2018
Tiziana Fiorentino

Polcenigo und die Quellen des Livenza, zwischen Enten und lokalen Forellen

Die schönsten Orte und die besten Speisen sind die der Erinnerung, die, die einen fixen Platz im Herzen erobert haben und von Zeit zu Zeit präpotent auftauchen. Einer dieser Orte ist für mich Polcenigo, ein Dorf des Ausläufergebiets von Pordenone und des Livenza-Quellgebiets, des Gorgazzo, der Santissima, Palu’ di Livenza (archäologische Stätte und UNESCO-Welterbe seit 2011). Das Gericht meiner Erinnerung hingegen ist die Forelle. Friaul Julisch Venetien ist dank der zahlreichen Quellgebiete und der ausgezeichneten Wasserqualität eine der berufensten Regionen Italiens für die Forellenzucht, wobei die Forelle seit jeher Teil unserer Essenskultur ist. Es gibt zahlreiche Flüsse, an denen Freizeitfischerei betrieben werden kann und zahlreiche Lokale, die Forellengerichte anbieten, dieses gesunde Nahrungsmittel, das auch Kindern oder jenen schmeckt, die Meeresfische nicht sehr lieben. Meine Familie hatte eine Forellenzucht in Polcenigo und meine schönsten Erinnerungen an unbeschwerte Jahre gehen auf diese Orte zurück, auf den konstanten Kontakt mit der Natur, das Grillen im Freien, das Laufen mit den Hunden, die hinter Kröten oder anderen Wildtieren herjagten. In letzter Zeit wollte ich wieder in ein kleines Lokal, das schon damals lokale Forellen anbot. Heute präsentiert es sich mit einem neuen Look und einem neuen Menü inmitten einer smaragdgrünen Vegetation, dem See, zahlreichen Enten und Drachenwurzen in bukolischer Stille. Überraschung! Die Gerichte sind sehr schön präsentiert, die Rezepte innovativ, wenn auch immer mit einem Blick auf die Tradition. Mir mundete das ganze Angebot und die Kombinationen sehr. Es gibt frittierte Klöße mit Dip-Sauce, Tatar mit Limette, marinierten Carpaccio mit Saisonblüten, Geräuchertes mit Mohnsamen, gedämpfte Happen mit Kurkuma-Mayonaise, schwarze feine Spaghetti mit Forellensugo, Grillteller mit Ingwer-Panade zu Julienne-Gemüse. Es ist schön zu sehen, dass Dinge, die man liebt, sich nach Jahren zwar verwandeln, aber die Essenz beibehalten und an den Prinzipien festhalten, denen sie entsprungen sind, in diesem Fall Tradition, erstklassige und frische Zutaten, einmal mit Blick auf den Osten auf der Suche nach einem neuen Gewürz und einmal mit Blick auf den Westen, um auf den Limettengeschmack zu stoßen. Für all diese schönen Erinnerungen muss ich nur sagen: „Danke Papa!“
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Tiziana Fiorentino

Wie eine Katze besitze auch ich viele Leben: Ich bin Unternehmensleiterin, nehme an der Organisation önogastronomischer Events teil, bin Köchin, fahre mit dem Boot, bin Sportlerin, reise, lese, schreibe, bin neugierig, höre gerne zu und teile gern. Ich begeistere mich für alles, aber ich werde mich auf meine Top-Leidenschaften konzentrieren, das Essen, den Sport und die Slow-Touren.

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