Meine Tochter und ich hatten ein paar Ferientage und beschlossen, diese zu nutzen, um wieder einmal die herrliche Stadt Aquileia zu besuchen. Wir erwarben die FVG Card, die es uns ermöglicht, die bedeutsamsten Orte meiner schönen Region zu besichtigen und dabei alle Serviceleistungen kostenlos oder zu ermäßigten Preisen zu nutzen. So begeben wir uns also zum Aquileia Infopoint am Eingang der Stadt, bitten um die Audioguide und erfahren, dass vor ein paar Tagen eine einzigartige Ausstellung „Tesori e Imperatori - Lo splendore della Serbia Romana“ (Schätze und Kaiser – der Glanz des römischen Serbiens) eröffnet hat, die wir uns als Geschichtebegeisterte keinesfalls entgehen lassen durften.
Planmäßig besuchten wir jedoch vor der Ausstellung die herrliche Basilika von Aquileia mit ihrem berühmten Mosaikboden, der mit seinen 760 m2 der größte der westlichen Welt ist. Ebenfalls sehenswürdig waren die Krypta der Fresken und die Krypta der Ausgrabungen genau unter dem Glockenturm. Letzterer dominiert mit seinen 73 Metern Piazza Capitolo und nach Besteigen seiner 176 Stufen bietet er einen atemberaubenden Ausblick über das friulanische Flachland bis zum Meer von Grado. Schließlich bleibt uns nur noch Palazzo Meizlik mit seiner wunderschönen Ausstellung über den Glanz Serbiens während der Römerzeit zu sehen.
Es sind zweiundsechzig Fundstücke aus zahlreichen Museen wie das Nationalmuseum von Belgrad, das Nationalmuseum von Zaje?ar und zahlreiche andere aus Osteuropa zu sehen. Ohne Ihnen allzu viel zu verraten, möchte ich Sie einladen, in die Ausstellung zu gehen. Unter anderem werden Sie auch das kostbarste Exponat, den so genannten Belgrader Kameo aus mehrschichtigem Sardonyx, bewundern können. Aquileia ist schon allein immer sehenswert, wenn Sie dann aber noch so Kleinode wie diese Ausstellung antreffen, wird es noch kostbarer und schöner.
Ich bin in den frühen Siebziger Jahren geboren und reise und fotografiere gern. Ich liebe es, die Orte die ich besuche, jedes Mal mit anderen Augen zu sehen.