Miramare, das weiße Schloss Triests

Art & Culture

3 Mai 2018

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Miramare, das weiße Schloss Triests

Das Schloss Miramare ist eine der eindrucksvollsten Attraktionen Triests. Ein romantisches, auf das Meer gehendes Schloss, das Mitte des 19. Jahrhundert vom Erzherzog Maximilian von Habsburg als Wohnsitz für sich und seine Frau Charlotte von Belgien errichtet wurde und dafür berühmt ist, dass Ende 1800 auch Prinzessin Sissi in ihm zu Gast war.

Sein Name ist die italienisierte Form des ursprünglichen Miramar aus dem Spanischen „mirar el Mar“, weil die Besichtigung der Landzunge, auf der es steht, in Maximilian von Habsburg die Erinnerung an die spanischen Schlösser an der Küste des Atlantischen Ozeans wach rief.

In Wirklichkeit handelt es sich mehr als um ein Schloss, um ein Beispiel einer fürstlichen Residenz aus dem 19. Jahrhundert, die die Mode ihrer Zeit perfekt widerspiegelt, nämlich eine Mischung aus Gotik, Mittelalter und Renaissance.

Das Schloss ist von einem herrlichen Park umgeben. Während des Baus war die Landzunge ein beinahe vegetationsloses, trostloses Land. Aber dank der Leidenschaft für die Botanik von Maximilian wurden diverse, beinahe immer außereuropäische Pflanzen und Sträucher gepflanzt. Dem Garten kam immer eine außerordentliche Pflege zugute, weshalb er sich heute so wunderschön gibt.

Leider wurde das Schloss nie die offizielle Residenz von Maximilian und Charlotte, denn nur wenige Jahre nach der Heirat ging Maximilian nach Mexiko, dessen Herrscher er werden sollte und wurde erschossen. Charlotte wurde vor Schmerz wahnsinnig und kehrte nach Belgien zurück, nicht aber, ohne vorab einen Fluch ausgesprochen zu haben: „Jeder der unter diesem Dach lebt, soll wie mein Gemahl sterben. Fern von der Heimat, fern von seinen Lieben, eines gewaltsamen Todes, in Todsünde.“

Und vergessen Sie nicht, dass an jedem ersten Sonntag des Monats der Eintritt in die die staatlichen Museen Friaul Julisch Venetiens kostenlos ist, das gilt auch für das Schloss Miramare. Nutzen Sie diesen Vorteil!