
Die herrlichen Schlösser und Burgen unserer Region sind von Geschichte, Mythen und Legenden umwoben. In diesem kurzen Artikel präsentieren wir Ihnen einige der berühmtesten dieser Bauwerke, ein Must für einen unvergesslichen Besuch in Friaul-Julisch Venetien.
Das Schloss Miramare ist die weiße Perle, die den Golf von Triest von einem majestätischen und zauberhaften Felsvorsprung aus dominiert. Seine Schönheit und seine Faszination gehen auch auf seine Geschichte zurück. Es wurde zwischen 1856 und 1860 auf Geheiß des Erzherzogs Maximilian von Österreich errichtet und fungierte ihm und seiner Frau, Charlotte von Belgien, als Wohnsitz.
Heute können die Räumlichkeiten des Schlosses Miramare im Erdgeschoß und im ersten Stock besichtigt werden. Dabei können Sie die prächtige Original-Ausstattung der Prunkräume und der Privatwohnungen mit vielen Kunstwerken, Möbeln und wertvollen Objekten bewundern.
Das Schloss hat über 20 Zimmer. Von besonderem Wert sind die „Räume Maximilians“, darunter sein wie eine Schiffskabine eingerichtetes Schlafzimmer und der „Thronsaal“.
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Sie ist eine der faszinierendsten Burgen der Region mit antiker Geschichte und befindet sich inmitten einer wunderschönen Landschaft. Auch wenn es auf die Zeit zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert zurückgeht, wurde es mehrmals bei Kämpfen um die strategisch sehr bedeutsame Position zerstört und wiederaufgebaut.
Trotzdem verlor die Burg nicht ihr ursprüngliches festungsähnliches Aussehen. Mit dem hohen Turm und den Zugbrücken schenkt sie dem Besucher auch heute noch einen Einblick dessen, was sie einmal war und macht die seit jeher über sie erzählten Legenden glaubwürdiger.
Der Legende nach wurde eine Weiße Dame von ihrem Ehemann von den Mauern des antiken Schlosses gestoßen. Der Himmel hatte Mitleid mit ihr und verwandelte ihren Körper vor dem Aufschlagen in Stein. Man erzählt sich, dass ihre Seele immer noch in einem Felsen über der Bucht bei den Resten der alten Burg Duino weiterlebe und in bestimmten Nächten Leben annehme und ruhelos herumwandle.
Bei Betrachten des auf einem Karstfelsen über dem Meer errichteten Schlosses Duino mit seiner atemberaubenden Aussicht auf den Golf von Triest fällt es nicht schwer zu glauben, dass es die Weiße Dame wirklich gibt. Aber keine Angst, denn die Schönheit des Bauwerks verfügt über eine warme und fröhliche Atmosphäre. Nicht zuletzt auch wegen der Präsenz der Eigentümer, Familienmitglieder des Fürstengeschlechts Torre e Tasso (Thurn und Taxis). Das Schloss kann besichtigt werden.
Die im 12. Jahrhundert an einem herrlich abgelegenen Standort errichtete Burg Arcano hat ihr beeindruckendes, mittelalterliches Aussehen bis heute erhalten. Davon zeugen die welfenzinnengekrönten Kurtinen, der typische Doppelturm und der imposante Bergfried mit einer eleganten Reihe spätromanischer Biforen im oberen Bereich. Ganz zu schweigen von den von Andrea Urbani ausgeschmückten und mit Fresken bemalten Innenräumen, wobei mehrere davon über Kamine und Portale von Raffaello de’ Raffaelli verfügen.
Kurioserweise war das Schloss im 12. Jahrhundert Schauplatz eines mysteriösen Vorfalls. Francesco d’Arcano erstach aus Eifersucht seine Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts bei Sanierungsarbeiten eingemauert gefunden wurde. Ein Umstand, der dem Bauwerk noch mehr historische Faszination verleiht. Es ist möglich, über das Konsortium zum Schutz der historischen Schlösser und Burgen von Friaul-Julisch Venetien eine Besichtigung zu reservieren.
Mit großer Wahrscheinlichkeit entstand die Burg Valvasone auf einem spätromanischen Verteidigungsbau. Sie wird 1206 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seither hat sie keine großen strukturellen Änderungen mitgemacht. Sie kann heute noch in ihrer ursprünglichen Form bewundert werden und zeichnet sich durch einen runden Grundriss und einen Brunnen im Innenhof aus.
Ein großes Eingangstor, das die alte Zugbrücke ersetzt, führt in das Burginnere mit ihren ausgemalten und mit Stuckwerken dekorierten Sälen, der Hauskapelle und der Küche mit großer Feuerstelle. Sie wäre auch allein wegen des einzigartigen und einmaligen kleinen Theaters aus dem 18. Jahrhundert eine Besichtigung wert. Über den Verband Associazione A Spasso per il Borgo beim Ufficio IAT kann eine Besichtigung reserviert werden oder man kann an Sonderevents teilnehmen.