Udine und Umgebung

Udine, die ehemalige Hauptstadt des mittelalterlichen „Stato della Patria del Friuli“ ist heute noch eng mit ihrem Umland verbunden, das Gasthäuser und Trattorien mit renommierten Weinen und regionalen Spezialitäten beliefert. Sie bildet den idealen Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise durch das echte Friaul, eine weitläufige Region von den Alpen bis zur Adria, die den Besuchern viel zu bieten hat: von malerischen Burgen und Dörfern über erlesene Weine bis hin zu bedeutenden Museen.

Kurios ist auch die Sprache des Friaul, ein seit tausend Jahren bestehendes Idiom, das über Jahrhunderte fast unverändert geblieben ist. Sie wird heute noch im familiären Umfeld gesprochen, gelangte aber auch zu literarischer Blüte (zu den bekanntesten modernen Autoren zählt Pier Paolo Pasolini) und ist von der Europäischen Union als Minderheitensprache anerkannt. In Friaul Julisch Venetien ist es in bester Gesellschaft: hier gibt es nicht weniger als drei Minderheitensprachen: neben dem Friaulischen spricht man auch slowenisch und deutsch, manchmal in besonderen Varianten, wie das Deutsch von Sauris oder das Slowenisch von Resia. Die Anwesenheit von Sprachen aus allen drei großen europäischen Sprachstämmen (lateinisch, germanisch und slawisch) hat in Europa nicht ihresgleichen und macht diese Gegend auch aus sprachwissenschaftlicher und kultureller Sicht zu etwas Besonderem.

Nicht zu verpassen:

• Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Casa Cavazzini, das u.a. Werke der berühmten Brüder Afro, Mirko und Dino Basaldella zeigt.
• Villa Manin, eine prächtige venezianische Villa, in der internationale Kunstausstellungen gezeigt werden.