Codroipo
Die Stadt Codroipo befindet sich im Zentrum eines Quellgebiets. Der Name der aus der Römerzeit stammenden Ortschaft leitet sich vom lateinischen Quadruvium ab. Einzelne Ausstellungsstücke der zahlreichen archäologische Funde kann man im Stadtmuseum bewundern.
Der immense landschaftliche Reiz des Quellenparks lässt sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.
An manchen Stellen entsteht der Eindruck, als gehe man auf dem nach seinem unterirdischen Verlauf wieder ans Tagelicht strebenden Wasser.
Genau an den Ausläufern des Parks führt der Weg zu den alten Mühlen, darunter die von Bosa und die von Bert aus dem 15. Jh., die noch immer betriebstüchtig ist und besichtigt werden kann.
Nicht nur Agrotourismus und Trattorien, Quellbäche und Votivkirchen: in San Martino gibt es das Kutschenmuseum mit nahezu 50 einwandfrei einsatzfähigen Fuhrwerken.
Einen Besuch ist die herrliche Villa Manin, die Sommerresidenz des letzten venezianischen Dogen, unbedingt wert: Schönheit, Geschichte und architektonische Vollkommenheit sind in dieser im 17. Jh. erbauten Adelsvilla vereint, die ein reizvoller Park mit Bäumen aus aller Welt schmückt.
Die Villa hospitiert außerdem Großevents und Konzerte, den Regionalverband der lokalen Fremdenverkehrsvereine (mit Infopoint) und das Regionale Zentrum für die Katalogisierung und Restaurierung des kulturellen Erbes. In einem Raum sind die Originalmöbel Napoleons Schlafzimmers zu sehen: hier unterzeichnete der Feldherr 1797 den Vertrag von Campoformido, der das Ende der Republik Venedig sanktionierte.