Ovaro
Ovaro im weiten und sonnigen Deganotal wird auch als „Perle Karniens“ bezeichnet und gehört zu den „Authentischen Dörfern Italiens“.
Die prächtigen Herrenhäuser der Ortschaft weisen heute noch auf ihre ehemalige Blüte hin. Einige kleine Ausstellungen, die auf Anfrage besichtigt werden können, dokumentieren die wichtigsten früheren Wirtschaftszweige des Ortes (Informationen sind im Fremdenverkehrsbüro Ovaro erhältlich). Das “Museo del Legno e della Segheria Veneziana” (Holzmuseum und Venezianisches Sägewerk) zeigt Techniken der Holzverarbeitung, die für dieses Gebiet vor allem in der Neuzeit unter der Herrschaft der Venezianischen Republik von großer Bedeutung war. In der Ausstellung “Planelas e Scugjelas” kann man hingegen einiges über die Arbeit und Erzeugnisse der Ziegelbrennereien in Oberkarnien erfahren. Eine weitere bedeutende Einnahmequelle war die Steinkohle, die bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts in einigen Gruben abgebaut wurde. Bei einer Besichtigung der Zeche Cludinico erfahren die Besucher viel über das Leben der damaligen Minenarbeiter.
Im umliegenden Tal kann man herrliche Wanderungen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade zum Col Gentile, Monte Arvenis und Zoncolan unternehmen oder die historischen Monumente der Ortsteile im Tal besichtigen. Sehenswert ist auch die auf einer felsigen Anhöhe zwischen den Weilern Agrons und Cella gelegene Landkirche Santa Maria di Gorto, eine der ältesten Taufkirchen Karniens, an der auch der "Cammino delle Pievi" (Taufkirchenweg) vorbeiführt. Neben dem berühmten und anspruchsvollen Aufstieg zum Zoncolan gibt es auch zahlreiche Strecken für Mountainbikes.
Traditionelle Anlässe sind das Fest der Almhirten im August und der historische St. Martinsmarkt am 11. November.