Einer der zweifellos überraschendsten und ergreifendsten Aspekte dieser Berge ist sicher die Nähe der Fronten der beiden Heere. Circa zehn Meter vom "italienischen Trincerone" (Trincerone Italiano) entfernt befindet sich die österreichisch-ungarische Front, die aus einem wahrhaften Labyrinth von in den Fels gegrabenen Laufgräben, Schützengräben und Tunnels besteht. Hier mussten die Truppen mehr als zwei Jahre lang den ständigen feindlichen Angriffen und den schwierigen klimatischen Bedingungen widerstehen.
Dank der Renovierungsarbeiten können diese Anlagen heute fast vollständig besichtigt werden. Außerdem ist es möglich, in einen gepanzerten Beobachtungsposten einzutreten, der aus einer massiven Metallkuppel und Schießscharten besteht, durch die die habsburgischen Soldaten die Bewegungen der italienischen Truppen kontrollierten. Etwas weiter entfernt sind Reste einer Bergstation der österreichischen Seilbahn zu sehen. Dank dieser Bahn erhielten die Soldaten Instrumente, Waffen und Lebensmittel (die vom Höhenpunkt 1215 verladen wurden).
Neben den zahlreichen Zeugnissen des Großen Kriegs darf auch die herrliche Aussicht nicht zu kurz kommen, die man vom Gipfel (1866 m ü.M.) nach Süden in Richtung Karnien und nach Norden auf die Täler von Kärnten hat.