Unweit der Festung des Predilsees (Forte del Lago Predil) befindet sich die Festung der Aiblschlucht (Gola Aibl), ein österreichisch-ungarischer Verteidigungsbau, von dem heute nur wenige Resten erhalten sind. Zwischen 1885 und 1887 erbaut und in den Jahren danach weiter ausgebaut, wurde die Festung schon vor dem Großen Krieg verlassen, da ihre Lage ein zu einfaches Ziel für die italienische Artillerie darstellte und sie ihrerseits das Feuer nicht wirksam erwidern konnte. Im Mai 1915 abgerüstet wurde die Festung mehrmals getroffen und war im August schon völlig zerstört.
Sofort nach dem Bau war die Festung mit drei 90 mm Geschützen und zwei 8 mm Maschinengewehren ausgerüstet worden, mit der Ergänzungsmöglichkeit von zwei weiteren. In den Jahren danach erfuhr die Sperre Erweiterungen mit neuen Räumen und der Realisierung von unterirdischen Durchgängen. Heute sind leider nur noch einige Betonmauern und ein paar Ruinen sichtbar, die zum Teil in der grünen Vegetation verborgen sind.