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Venzone


Geschichte

Venzone liegt seit der Zeit der Kelten im Jahr 500 v. Chr. am Grenzübergang nach Norden. Die Römer machten den Ort zu ihrem Statio mit angeschlossenem Castrum. Zwischen 1000 und 1400 wurde Venzone zur Zollstätte und spielte eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Handelsverkehrs.

Seine größte Pracht erreichte der Ort im Jahr 1300 mit dem Bau der Kathedrale, des Rathauses und der heutigen Stadtmauern. Die Erdbeben von 1976 zerstörten das mittelalterliche Dorf fast vollständig, im Zuge einer weltweit einzigartigen Restaurierung durch Anastylose wurde Venzone aber wieder aufgebaut.

Architektur

Venzone steht seit 1965 unter Denkmalschutz und zeichnet sich durch eine bedeutende Reihe von Palais und Adelsresidenzen aus der Zeit zwischen 1000 und 1700 aus. Die Stadtplanung ist typisch mittelalterlich, mit den Spuren der römischen Siedlung. Das wichtigste Bauwerk ist die romanisch-gotische Kathedrale mit einem T-förmigen Kreuzgrundriss, drei Presbyterien und zwei Türmen. Sie wurde 1338 vom Patriarchen von Aquileia geweiht und gilt heute als beispielhaftes Bauwerk für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben.

Neben der Kathedrale befindet sich die Friedhofskapelle S. Michele aus dem 13. Jahrhundert, in der Mumien aus den Jahren 1348-1881 aufbewahrt werden, die durch einen natürlichen Prozess erhalten geblieben sind. Vom St. Genesius-Tor aus dem 14. Jahrhundert kann man den Mauerring aus dem 14. Jahrhundert und den großen Wassergraben bewundern, während das Rathaus aus dem Jahr 1410 auf der Piazza Municipio steht.

Der Weg zu den kleinen Kirchen S. Anna und Giacomo, S. Caterina, S. Antonio abate und S. Lucia, die das Dorf umgeben, ermöglicht es dem Besucher, die natürliche Umgebung von Venzone zu bewundern.

Umgebung

Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 54,08 km2 und umfasst neben einem Abschnitt des Tals der Flüsse Tagliamento und Fella auch einen großen Teil des Beckens des Wildbachs Venzonassa. Das Gebiet liegt an den nordöstlichen Hängen des Monte San Simeone und an den westlichen Hängen des Monte Plauris. Ein Teil des Gemeindegebiets gehört zum Naturpark der Julischen Voralpen.

Außerhalb des historischen Ortskerns liegen die Ortsteile Carnia, Pioverno und Portis sowie die Vororte Sottomonte, San Giacomo und Rozza.

Venzone ist ein strategisch wichtiger Punkt für den Radtourismus, da sich hier drei der wichtigsten Radwege der Region kreuzen, zu denen auch der Alpe-Adria-Radweg FVG1 zählt, der Salzburg mit Grado verbindet.

Was tun

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