Der renovierte Palazzo de Nordis in Cividale del Friuli bietet den Besuchern eine Dauerausstellung der Familiensammlung De Martiis. Die im ersten und zweiten Stockwerk eingerichtete Ausstellung „erzählt im Laufe des Rundgangs die Geschichte ihres Schöpfers Giancarlo De Martiis anhand der Kunst des 20. Jahrhunderts. Seine Sammlung spiegelt eine Leidenschaft wider, die er im Laufe der Jahre auf eigenständige und einsame Weise kultiviert hat.“
Die ausgestellten Werke bilden das 20. Jahrhundert sowohl in abstrakten als auch in figurativen Stilen ab: Henri de Toulouse Lautrec, Edouard Pignon, ein führender Vertreter der Nouvelle École de Paris, stechen besonders hervor. Ein weiterer wichtiger Kern der Sammlung ist die informelle Kunst mit Karel Appel, Victor Vasarely, Sebastian Matta, Graham Sutherland.
Auch die Präsenz italienischer Künstler wie Afro Basaldella aus dem Friaul ist von Bedeutung. Sie setzt sich mit Virgilio Guidi, Mario Sironi, Emilio Vedova sowie Tancredi Parmeggiani, Giuseppe Santomaso und Zoran Music fort.
Der aufmerksame Blick des Sammlers hat sich dann auf Pravoslav Kotík ausgeweitet, einen repräsentativen Künstler der Tschechischen Republik. Das Ganze wird durch die neue Leidenschaft des Sammlers für bestimmte Gemälde abgerundet, die den Avantgarde-Bewegungen in osteuropäischen Ländern zu Beginn des 20. Jahrhunderts zuzuschreiben sind.
