Fahrradroute Gorizia - Lucinico - Gradisca d'Isonzo (P005)

 Gorizia und Gradisca d’Isonzo: die Festungsburgen sind die Protagonisten der friaulischen Geschichte des Mittelalters, der Renaissance und des 17. Jahrhunderts, die von den Machtkämpfen zwischen dem Habsburger Reich und der Republik Venedig geprägt ist. Gorizia wurde zum Vorposten für heftige Einmischungen in die Streitigkeiten zwischen dem welfischen und dem ghibellinischen Adel. Gradisca d‘Isonzo, bis 1420 ein bescheidenes Dorf, wurde bis zur Eroberung durch das Kaiserreich im Jahr 1511 zu einem Verteidigungsbollwerk Venedigs gegen die Habsburger und die Türken: es blieb bis 1918 unter habsburgischer Herrschaft. Heute ist Gradisca d’Isonzo eines der schönsten Dörfer Italiens, denn sein historischer Kern erinnert an seine Entstehung als venezianische Festung und seine spätere Umwandlung in eine habsburgische Grafschaft. Wir empfehlen einen Besuch des Dorfes, das teilweise von den venezianischen Mauern umgeben ist, zum Schutz der mittelalterlichen Burg, der zahlreichen Paläste und der antiken Spianata, die in einen öffentlichen Park umgewandelt wurde.

Eine leichte Radtour zwischen den beiden Städten, die für jedermann geeignet ist, und ein Besuch der zahlreichen Sehenswürdigkeiten vermitteln nicht nur einen Einblick in die Geschichte dieser Orte, sondern geben auch einen sehr interessanten Einblick in das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben der damaligen Zeit.  Die Strecke ist nicht besonders schwierig: Zunächst geht es auf dem Pedemontana-Radweg (FVG 3) weiter und in Lucinico wechselt man die Route, um in die vielfältige Landschaft des Isonzo zu radeln, wo die ausgezeichneten Weine des Doc Isonzo hergestellt werden, bis nach Gradisca d'Isonzo. Um nach Gorizia zurückzukehren, kann man bis zum nahegelegenen Sagrado fahren und den Zug + Fahrrad-Service nutzen.