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20 Februar 2018
Andrea Dell'Oste

Mit dem Motorrad zwischen Friaul und Venetien: Täler und Farben

Der Wetterbericht ist vielversprechend, die Temperaturen sind noch akzeptabel und an einem Samstag beschließen ich und mein Freund Alex, eine Motorradtour zu machen. Am späten Vormittag geht es in Richtung Maniago und den Barcis-See los. Wir haben das Gefühl, in eine Wolke zu fahren, aber nach dem ersten Tunnel empfangen uns ganz unerwartet Sonnenstrahlen, die unsere Hände wärmen und den nachtfeuchten Asphalt trocknen. Wir fahren durch das Valcellina, entlang dem berühmten Staudamm von Vajont und dann nach Longarone hinunter und in das Val Zoldana, das von einer wunderschönen, kurvenreichen Straße durchzogen ist.

Kurz bevor wir die Ortschaft Forno di Zoldo erreichen, biegen wir rechts auf die Straße zum Passo Cibiana ab. Sie ist mit bunten Blättern bedeckt, die bei unserem Vorbeifahren vom Motorrad aufgewirbelt werden. Nach einigen Kilometern kurvenreicher Straße bleiben wir in einer sehr gemütlichen, intern mit Holz ausgetäfelten Trattoria zum Mittagessen stehen. Zu unserem Glück finden wir einen freien Tisch beim charakteristischen Fogolâr, der traditionellen Feuerstelle. Gelabt und mit ausgetretenen Beinen schwingen wir uns wieder aufs Motorrad und fahren weiter über die Scharte auf 1.530 m ü. d. M. und dann wieder abwärts in Richtung Valle di Cadore. Von hier geht es auf der Provinzstraße weiter nach Norden und dann auf die Straße, die auf den Mauriapass führt. Sodann geht es eine Kurve nach der anderen durch Forni di Sopra, Ampezzo und Villa Santina nach Tolmezzo hinab. In Tolmezzo angelangt könnten wir schnurstracks auf der Autobahn nach Udine zurückfahren, aber wir ziehen die Provinzstraße vor und besuchen noch die Orte Venzone, Borgo dei Borghi 2017 (Dorf der Dörfer 2017), und Gemona del Friuli. Die beschriebene Route ist 270 km lang.

Eine empfehlenswerte Variante wäre noch, auf der Straße zum Mauriapass einen Abstecher zum Dorf Pelos di Cadore zu machen. Hierzu schlägt man die linke Straße ein und fährt das ganze Tal entlang, das anfänglich leicht abfallend zur Sella Ciampigotto und dann zur Sella di Razzo führt. Man hat einen reizvollen Ausblick auf La Maina. Dann geht es durch die Dörfer Sauris am gleichnamigen See weiter. Dieselbe Straße führt nach Ampezzo, von wo man die schon oben beschriebene Route wieder aufnehmen kann.

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Andrea Dell'Oste

Ich bin ein dynamischer Ingenieur, der Extremsportarten wie das Ski- und Bergsteigen ausübt, aber ich liebe auch Ausdauersportarten wie das Radfahren und Triathlon. In meinem Herzen bin ich Motorradfahrer. Ich habe eine ungezügelte Leidenschaft für die Berge und bin ein Hundeliebhaber: Mein Hund Duke ist mein ständiger Begleiter.
 

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