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2 November 2017

Ein Tag Trekking zwischen den Weißenfelser Seen und den Gipfeln der Julischen Alpen

2 November 2017
Irina Ranalli

Ein Tag Trekking zwischen den Weißenfelser Seen und den Gipfeln der Julischen Alpen

Die Weißenfelser Seen sind zählen sicher zu den bekanntesten Naturwundern Friaul Julisch Venetiens. Es überraschte mich daher, sie einmal von einer ganz anderen Seite aus zu sehen, und zwar vom Wanderrundweg aus, der den Blick auf das Spektakel der beiden Seen und auf die uns von der italienisch-slowenischen Grenze ruhig beobachtende Gebirgsgruppe Mangart freigibt.

Wir parken das Auto kurz vor dem unteren See und schlagen den Weg 512 in Richtung Rifugio Zacchi ein. Der Weg führt durch den dichten Wald aufwärts und die Stimmen der zahlreichen Touristen an den Seen wird immer leiser.

Wir sind bald auf dem Kamm. Der Weg ist sowohl vom CAI als auch von den Schildern, die den Alpe Adria Trail Richtung Kranjska Gora anzeigen, gut markiert. Nach der ersten halben Stunde Weg lichtet sich mit der Ankunft auf dem Grat der Wald und gibt den Blick auf ein Spektakel frei, das uns unsere Anstrengung vergessen lässt. Die beiden Seen in ihren Grün- und Blautönen liegen direkt unter uns.

Der gut gehaltene Weg geht nun zwischen Wald und Felsen sicher in Richtung Rifugio Zacchi weiter (die Schutzhütte macht am 8. Dezember für die Wintersaison wieder auf). Bei der Schutzhütte angelangt legen wir die Mittagspause ein und beobachten, wie die Besucher der Hütte gerne den am Eingang ausgehängten Aufforderungen nachkommen: Schaltet euer Telefon aus (hier ist sowieso beinahe kein Netz vorhanden), habt ein wenig Geduld (ihr seid ja nicht in einem Sternehotel) und, vor allem, genießt das Spektakel!

Unsere Wanderung ist aber noch nicht zu Ende und wir gehen auf dem Weg 513 in Richtung Alpe Vecchia weiter. Zwischen Büschen nähern wir uns dem Mangart, um schließlich in Richtung Kiesfeld, das zur Biwakschachtel Bivacco Nogara geht, weiterzugehen. Auf dem Weg dorthin treffen wir auf Pfade, die zu den Klettersteigen führen, aber nach mittlerweile dreieinhalb Stunden Wandern beschließen wir, unseren Rundweg zu Ende zu gehen und steigen in Richtung Malga Alpe del Lago ab, wo uns auf dem letzten Wegabschnitt das Weidevieh begleitet.

Schon bald sind wir wieder bei den von der Nachmittagssonne beschienenen Seen. Es ist an der Zeit, unseren Parkplatz den als nächstes kommenden Besuchern der Weißenfelser Seen zu überlassen.

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Irina Ranalli

Neugierig, solar und hyperaktiv. Ich bin keine Künstlerin im Umgang mit Worten oder Bildern, aber alles was ich tue, mache ich mit Leidenschaft. Ich spreche viel, erzähle vor allem von Outdoor-Erfahrungen und allem Drumherum, und verzichte nie auf ein gutes Glas Wein.

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