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19 Juli 2017

Offene Keller in Friaul-Julisch Venetien

19 Juli 2017
Lisa Zamparo

Offene Keller in Friaul-Julisch Venetien

Die unglaubliche Vielfalt an Landschaften in Friaul-Julisch Venetien umfasst unter anderem sanfte, mit Weinbergen bebaute Hügel, vereinzelt mit kleinen typischen Dörfern. Die Südlage ermöglicht einen hochqualifizierten Weinbau. Nicht umsonst werden hier einige der weltbesten Weine erzeugt. Pinot, Tocai Friulano, Sauvignon, Cabernet, Merlot, Ramandolo, Picolit.

Eine der besten Gelegenheiten, um in diese Landschaften einzutauchen und sie zu genießen, bietet sich anlässlich des Events Cantine Aperte, dieser vom Movimento Turismo del Vino organisierten Veranstaltung, während der es möglich ist, auch einen Blick hinter die Kulissen der gewöhnlich der Öffentlichkeit unzugänglichen Keller zu werfen, lokale Weine zu verkosten und sie zu unseren gebietstypischen, schmackhaften Gerichten zu trinken.

Die Veranstaltung findet alljährlich gegen Ende Mai statt, wenn der Frühling anfängt, dem Sommer und den längeren und wärmeren Tagen zu weichen. Der Eintritt kostet 7 € und ermöglicht das Verkosten der Weine mit dem eigenen, eventsignierten Glas in allen an der Initiative teilnehmenden Kellern. Ich besichtigte zwei Keller, Villa Russiz im Görzer Hügelland (in der Provinz Görz, an der Grenze zu Slowenien) und Rocca Bernarda in den östlichen Hügeln Friauls (Hügelland der Provinz Udine).

Villa Russiz befindet sich in Capriva del Friuli und besticht sofort mit ihrer herrschaftlichen, weißen Optik, die sich vom umliegenden Grün abhebt. Bei der Verkostung tranken wir Tocai Friulano, Cabernet und Prosecco zum Gericht der Veranstaltung, dem „Piatto Cantine Aperte“ mit Rohschinken von San Daniele, gekochtem Schinken Dentesano, Käse Montasio, Kren und Birnen-Mostard. Rocca Bernarda, in Ipplis di Premariacco, ist eine befestigte Residenz aus dem 16. Jahrhundert mit einem Park inmitten der Hügellandschaft. Unter den verschiedenen verkosteten Weinen mundeten uns der Brut und der Prosecco Extra Dry besonders gut.

Ganz abgesehen von den Geschmackspapillen in Ekstase, das was mich jeden Tag aufs Neue in die Region Friaul-Julisch Venetien verlieben lässt, ist seine unglaubliche Vielfalt. Inmitten der mit Weinbergen bewachsenen Hügeln ist es kaum vorstellbar, dass es nur wenige Kilometer entfernt historische Städte, verschlafene Strände und beschneite Berge gibt. Und trotzdem, wenn Sie auf der Staatsstraße fahren, bedarf es nur einer kleinen Abweichung, um sich in einer vollkommen anderen Welt wiederzufinden.
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