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Freilichtmuseum Kolovrat "Die dritte italienische Verteidigungslinie"

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Sehenswerte Punkte auf dieser Route:

Die Natisone-Täler ( Benečija oder Nediske Doline im lokalen slowenischen Dialekt) befinden sich im östlichsten Teil von Friaul Julisch Venezien und verbinden Cividale del Friuli (dt. Östrich), das römische Forum Julii, mit dem Isonzotal in Slowenien.
 
Ein faszinierendes Berggebiet, wo kleine Dörfer auf naturbelassene Wälder folgen, das aber vor fast einem Jahrhundert in die große Tragödie des Großen Kriegs und insbesondere in eines seiner bedeutendsten Ereignisse verwickelt wurde: die Niederlage von Karfreit.
 
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BLICK AUF DEN PASSO ZAGRADAN UND DEN GIPFEL DES KLABUK. DIE GRÄBEN, DIE ENTLANG DER HÄNGE DES RELIEFS VERLAUFEN, SIND DEUTLICH SICHTBAR
Um zu verstehen, was geschehen war, wie dieser Krieg gekämpft wurde und wo die Stellungen des italienischen Heers in diesem Gebiet waren dient der Besuch des Freilichtmuseums Kolovrat "Die dritte italienische Verteidigungslinie" auf der gleichnamigen Hochebene an der Grenze zwischen Italien und Slowenien. Es wird über die Straße SP45 erreicht, die in Ponte San Quirino beginnt, einer Ortschaft zwischen Cividale und San Pietro al Natisone, und die nach Drenchia führt, einer aus verschiedenen Ortsteilen und Weilern bestehenden Gemeinde am Rand der Hochebene.

Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Passo Solarie, kurz vor der ehemaligen Grenze Italien-Slowenien. In der Nähe der Hütte kann man das Auto parken und sieht sofort das dem ersten italienischen Gefallenen des Großen Kriegs, dem Gebirgsjäger Riccardo Di Giusto gewidmete Denkmal. Nach 50 Metern geht links eine geteerte Straße leicht den Berg hoch, die als CAI-Weg 746 signalisiert ist und zu einem kleinen Platz führt, an dem ein Informationsschild mit der Präsentation des Museums steht.

Hier verlässt man die Straße und geht rechts auf einem Weg weiter. Bei einer Abzweigung angekommen geht man geradeaus weiter und erreicht nach 10 Minuten den Passo Zagradan auf Höhe 1042 m. Links sieht man die Flanke des Monte Piatto, während sich rechts der Monte Klabuk erhebt, der Gipfel, auf dem die Stiftung "Poti miru v Posočju" (Friedenswege des hohen Isonzotals) aus Karfreit einen Teil der italienischen Verteidigungsposten zugänglich gemacht hat. Den Spuren auf dem Boden folgend erreicht man diesen Ort, an dem man sich die perfekt erhaltenen und renovierten Reste aus der Nähe ansehen kann.
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EIN ABSCHNITT EINES REKONSTRUIERTEN GRABENS AUF DEM MONTE KLABUK.
Zurück auf dem Pass kann der Besuch der dritten italienischen Verteidigungslinie auf dem Berg Kolovrat auf dem nahen Monte Piatto weitergehen. Auf dem Weg, der dem Bergkamm entlangführt, können Reste des Artillerieplatzes und die Ruinen einiger Gebäude beobachtet werden. Danach geht man denselben Weg weiter, bis man den CAI-Weg 746 kreuzt, auf dem man nach links abbiegt. Man gelangt so auf der Höhe des Informationsschilds, dem wir schon zu Beginn begegnet sind, zurück auf die Straße und geht denselben Weg bis zum Passo Solarie zurück.

Auf dem Rückweg, anstatt erneut auf die Seite von Drenchia abzusteigen, empfiehlt sich ein kurzer Umweg gegen Clabuzzaro und weiter bis zum kleinen Weiler San Volfango, in dem am Ort, an dem heute ein großes Denkmal für die Gefallenen steht, wo früher ein Militärfriedhof stand.
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