loader
tempo guerra 3

Die Verwundeten des Großen Kriegs

Mehr lesen
Sehr viele Soldaten, die nach dem Ende des Großen Kriegs von der Front zurückkehrten, brachten sowohl in psychologischer als auch auf körperlicher Beziehung die Zeichen dieses fürchterlichen Ereignisses mit.  
Es wird geschätzt, dass während des Kriegs circa eine Millionen italienischer Soldaten verwundet wurden. Dabei handelt es sich um eine sehr hohe Zahl, die jedoch nicht überrascht, wenn man die verheerenden Wirkungen der neuen Waffen und die langen Aufenthalte der Soldaten im Schützengraben bedenkt. 
immagine e didascalia
Obwohl man hinter den Linien der friaulischen Tiefebene und jener venezianischen bis zu 200tausend Betten zählen konnte (eine hohe Anzahl, wenn man berücksichtigt, dass Österreich-Ungarn nur wenige mehr hatten), gingen die Soldaten, die verwundet in den Feldlazaretten ankamen, häufig auch tödlichen Komplikationen entgegen. Zu Beginn des Jahrhunderts wiesen die Medizin und die Chirurgie noch viele Lücken auf und die hygienisch-sanitären Bedingungen, besonders während der Operationen, waren katastrophal.
Das größte Problem waren die Infektionen. Die Antibiotika gab es nämlich noch nicht und eine beliebige Wunde, auch die banalste, konnte sich in etwas sehr viel Schwereres verwandeln.  Derjenige, der von der vordersten Linie ins Lazarett kam, war oft schon an einer Infektion oder an gasförmigen Brand erkrankt. Wenn sich die Wunde an einer Gliedmaße befand, war die Amputation die einzige Lösung. Derjenige, der hingegen am Bauch, an der Brust oder am Kopf getroffen wurde, hatte geringe Überlebenschancen.       
2010 - 2025 © Itinerari della Grande Guerra - Un viaggio nella storia - admin powered by IKON