Rund um den Monte Sei Busi ist ein Abschnitt des sogenannten "Trincerone italiano" sichtbar, einer großen, befestigten Verteidigungslinie, die am Monte San Michele begann und im Bereich von Selz, Doberdò del Lago und Monfalcone endete. Sie wurde auf Befehl von General Luigi Cadorna erbaut, welcher eine eventuelle Gegenoffensive des österreichisch-ungarischen Heers blockieren wollte.
Nach den ersten Arbeiten wurde der "Trincerone" zwischen dem Herbst 1916 und dem Frühling 1917 mit Beton verstärkt. Leider stellte sich während der Achtzehnten Isonzoschlacht heraus, dass ihr Bau nutzlos gewesen war: der österreichisch-ungarische Angriff auf das Gebiet "Alto Isonzo" und das Eindringen in die Täler Valli del Natisone zwang die 3. Italienische Armee, die Stellung sofort zu verlassen, um ein Eingekreistwerden zu verhindern.
Auch wenn der Ort heute durch die Witterung gelitten hat lohnt es sich, dieses große militärische Werk zu besichtigen. Sein Verlauf ist Zickzackförmig und besteht aus großen Strebepfeilern im Innen, die, zusammen mit den Stufen den Zugang und das Verlassen der Anlage ermöglichten. Man bemerkt sofort die verschiedenen Maschinengewehrstellungen, Öffnungen für die Scharfschützen und die ausgegrabenen Gänge, in denen Munition gelagert oder Unterkünfte eingerichtet wurden. Außerdem sind die vielen Inschriften erkennbar, die die Soldaten während ihres Aufenthalts hier anbrachten. Diese faszinierenden Zeugnisse werden noch heute von den Forschern und Experten des Großen Kriegs verwendet, um die Geschichte der einzelnen Soldaten oder der Abteilungen, die in diesem Teil des Karsts kämpften, zu rekonstruieren.