Während die Sechste Isonzoschlacht beendet wurde, wurde an der Front der Hochebene von Asiago eine neue Operation vorbereitet, um die während der Strafexpedition verlorenen und in der Gegenoffensive vom Juni nicht zurückeroberten Stellungen wieder gut zu machen. Die vom General der Ersten Armee (Prima Armata), Gugliemo Pecori Giraldi, identifizierten Ziele waren der Durchbruch des Pasubio-Massivs und das Erreichen der Linie Monte Roite-Buse von Bidsorte-Sogli Bianchi im Vallagarina.
Der Beginn der Operationen war für Mitte September vorgesehen. Der Hauptangriff musste gegen den Pasubio geführt werden, während zwei Nebenangriffe das Vallarsa und die nördlichen Gipfel des Val Posina südlich vom Tonezza del Cimone betroffen hätten. Das Wetter war jedoch sehr schlecht und die Manöver wurden sofort abgebrochen.
Die folgenden Tage dienten zum Überdenken der Strategie und zur Konzentrierung des Angriffs auf ein einziges Ziel, das als die Schlüsselstellung der gesamten österreichisch-ungarischen Verteidigung am Pasubio angesehen wurde. Diese Stelle wurde an der Österreichischen Platte (Dente Austriaco), einem 2206 Meter hohen Gipfel an der ersten Linie nur einige zehn Meter von der von der Italienischen Platte (Dente Italiano) gebildeten ersten italienischen Linie entfernt, ausfindig gemacht. In den Stellungen wurden also 20 Kanonen mit großem, 87 mit mittlerem und 108 mit kleinem Kaliber zusammengezogen.
Am 8. Oktober besserte sich das Wetter und die Schlacht begann. Die Feueröffnungen warfen eine eindrucksvolle Menge an Munition auf die Österreichische Platte (Dente Austriaco), die gut geschützt mit ebenso vieler Macht antwortete. Die beiden Berge verwandelten sich laut den Aussagen der Soldaten "in einen wahren Vulkan im Ausbruch" (Gianni Pieropan, "Geschichte des Großen Kriegs an der italienischen Front" "Storia della Grande Guerra sul Fronte Italiano"), Mursia, Mailand, 1988, S. 240). Am Nachmittag des nächsten Tags gelang der italienischen Infanterie der Vorstoß im Westen und die Einnahme der Alm Cosmagnon, der Türme von Sogi und den Felsen des Lora. Nun waren die günstigen Voraussetzungen für eine Umzingelung der Österreichischen Platte (Dente Austriaco) von Westen gegeben, aber alle Versuche der Alpini Bataillone Monte Berico und Aosta scheiterten.
Am 20. Oktober setzte ein fürchterlicher Schneesturm dieser Operation ein Ende, bei der beide Stellungen circa 4tausend Mann verloren. Gleichermaßen blockierte der Wintereinbruch auch den General Mambretti und das CTA (Truppenkorps der Hochebene (Corpo Truppe dell'Altopiano)), welche die Wiedereroberung des Cima Portule, am Nordrand der Hochebene, hätten versuchen sollen.