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Das RAS-Gebäude


Palazzo della RAS

Gebaut zwischen 1911 und 1913 aufgrund des Plans von den Architekten Ruggero und Arduino Berlam von den Firma Bonetti & Co. aus Triest, wurde das Gebäude zum neuen Sitz der Riunione Adriatica di Sicurtà bestimmt, die 1838 «mit für die damaligen Zeiten entsprechenden Kräften» gegründet wurde «und in den folgenden Jahren sich mit einem so wachsenden Tempo entwickelte, das sie an der Spitze unter den nationalen Versicherungsgesellschaften führte».

Die damaligen Zeitungen berichteten, dass «die Stadt eine so großartiges architektonisches vollendetes Werk noch nicht hatte».

Der Standort wurde sorgfältig von dem damals amtenden Generaldirektor der RAS, Adolfo Frigessi, gewählt und so geplant, dass die Fassade gut sichtbar sei. Für den Bau wurden die hochwertigsten Materialien der Zeit mit absolut innovativen Kriterien verwendet.

Nach dem Abriss der vorbestehenden Gebäuden fand man dort wichtige archäologischen Funde (eine Mosaik aus dem 2. Jahrhundert n.Chr., die Reste eines heidnischen Tempels, der «Bona Dea» gewidmet und einen Grabstein aus dem 1. Jahrhundert v.Chr.), die heute bei dem Museum «Lapidario Tergestino» aufbewahrt.

Die Fassade, mit einem ausgesprochen eklektischen Stil renaissanceartigen Charakters, weist im unteren Teil neun mächtigen mit Schmiedeeisengittern geschlossenen Öffnungen mit reichen Reliefdekorationen.

Der Haupteingang, mit seiner mit Rosetten dekorierten Bogendecke, die seitlich auf je drei Säulen stützt, kennzeichnet sich für sein majestätisches Aussehen.

An der Fassade befinden sich zwei Statuen im polierten Botticino-Stein von Gianni Marin, die die Vorsorge und den Schutz darstellen, neben anderen allegorischen Figuren des Bildhauers Giovanni Mayer, die das Feuer, die Luft, das Denken, das Handeln, das Wasser und die Erde darstellen.

Nach dem Eingang betritt man eine weite Halle, in der sich der «Gladiatorbrunnen» befindet, Marins Werk, das von Sibilia als «das größte polychrome existierende Werk» (rosa Gandolia-Marmor, silberne Bronze, Broccatello aus Siena, Orsera-Stein, Asiago-Rotmarmor) bezeichnet wurde.

Die Statuengruppe besteht aus «drei saufenden Löwen, die von einem nackten, einen Edelmetallhelmtragenden Gladiator gehalten werden. Ein Echo des Klassizismus spiegelt sich in der volumetrischen Plastizität der energischen männlichen Figur und in der Lebenskraft der Biester» (als Symbol der menschlichen Intelligenz, die die Kräfte der Natur zähmt).

Aus der Eingangshalle, derer Fußboden das Muster des römischen Mosaik aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. darstellt, kommt man zur Ehrentreppe und zu den oberen Stockwerken, wo sich der «Salone della Direzione» und die «Sala Riunioni» besonders hervorstechen.

Einen besonderen Augenmerk verdienen die Büroeinrichtung, als Beispiel einer standardisierten den amerikanischen Mustern inspirierte Büroeinrichtung sowie die Einrichtung des «Arbeitskabinetts des Präsidenten», das sich der «häuslichen Gemütlichkeit» inspiriert.

Alle Interessenpunkte von Triest.