Wörtlich eine Reise zu den beiden Freilichtmuseen – Pal Piccolo und Freikofel – des Ersten Weltkriegs, mit herrlichen Naturlandschaften, die Raum für historische Reflexionen bieten.
Wir steigen vom Passo Monte Croce Carnico hinab, durchqueren den langen Tunnel und kommen in Österreich heraus: Dort finden wir rechts den Parkplatz Plöckenhaus (1225 m). Wir gehen ein paar Dutzend Meter zurück auf der asphaltierten Straße und nehmen die Forststraße links (Wegweiser 434). Die ersten zwei Serpentinen gehen wir, ohne eventuelle Abzweigungen zu beachten, und finden die Markierungen für den Weg 434 (1280 m), der rechts aufwärts im Bewuchs abzweigt. Hier beginnt ein langer Anstieg am Hang, der schnell an Höhe gewinnt. Danach erreichen wir die ersten historischen Anlagen (1440 m); an den Abzweigungen zeigen Schilder zum Pal Piccolo, das nach einem ziemlich anstrengenden Aufstieg wegen der Steigung und auf schmalem Pfad erreicht wird. Auf ca. 1800 m erscheinen die ersten in die Felswände gehauenen Höhlen zu unserer Linken; letzte Serpentinen und wir sind auf einem Sattel, gleich danach am Pal Piccolo (1811 m). Das Freilichtmuseum sollte in Ruhe erkundet werden, das erfordert Zeit, ist aber sehr zu empfehlen. Nach dem sogenannten "Graben" durchquert man einige Abschnitte auf der italienischen Front; die Reste werden immer spärlicher und verschwinden. Vom Pal Piccolo folgen wir dem Weg 401 Richtung Freikofel/Cuelat. Wir steigen an der 1800-m-Gabelung links ab. Nach einem kurzen Anstieg sind wir auf der Freikofelsattle (1617 m) an einer Gabelung: Wir nehmen den Weg nach Freikofel, nach Osten. Dies ist der anstrengendste Punkt der gesamten Runde; es gilt, fast 150 Höhenmeter auf einem schmalen Pfad aufsteigen, mit rutschigen Felsen und gelegentlich höherem Fels, bei dem es ratsam ist, die Hände zu benutzen. So erreicht man die ersten Stellungen des Freikofel, und bald gelangt man zum Gipfel des Cuelat (1757 m), einem weiteren Freilichtmuseum zum Erkunden. Vom Gipfel ist es ratsam, auf der italienischen Seite vorsichtig abzusteigen und zu den Terrassen zu gelangen, wo einige Baracken wieder aufgebaut wurden; du kannst der italienischen Fahne folgen, die deutlich tiefer weht. Ein Schild weist den Weg zu einem "unversehrten Schützengraben" - achte auf den Pfad, er ist schmal; am Ende findet man die Überreste einer Stellung; dann kehrt man über denselben Weg wieder zum Gipfel zurück - dort, wo die Fahnen sind. Jetzt geht es zurück im Rundweg: Man kehrt zur Freikofelsattle zurück und nimmt den Weg 436, der rechts absteigt und an eine Forststraße (1500 m) anschließt, der man bergab folgt. Wir passieren einen kleinen See und gelangen wieder zum Parkplatz.
