loader
9 April 2018
Michele Castro

Zoncolan: mit dem Giro d’Italia auf großartigen Bergstrecken

Kurz bevor die Rennradfahrer kommen, auf denselben Bergstrecken des Giro d’Italia zu radeln, ist eine wahrlich aufregende Erfahrung. So wie ich es beispielsweise letztes Jahr mit meinem Freund Dario (der eine sehr viel bessere Kondition hatte als ich) gemacht habe, als wir mit dem Rad von Tolmezzo nach Sella Chianzutan fuhren. Eine kurze, aber sehr anspruchsvolle Strecke. Es war ein wahres Fest des Sports, bei dem viele Radbegeisterte die steile Straße bevölkerten. Jeder mit seinem „Tempo“, ganz ohne Leistungsangst. Die Hauptsache ist nämlich oben ankommen und seinen Spaß haben. Und nachdem wir wie die richtigen Rennfahrer unter dem GPM-Zielband durchfuhren, warteten wir alle gemeinsam bei Bier und Brötchen auf das Eintreffen der rosa Karawane.  Es gibt aber auch Bergstrecken, die nicht von allen auf dem Fahrrad bewältigt werden können. Dazu gehört die mit aller Wahrscheinlichkeit berühmteste des Giro d’Italia. Eine der schwierigsten Bergstrecken Europas, die alle Radsportbegeisterten gut kennen, nämlich die, die auf den Zoncolan führt.
     
Das „Monster Karniens", wie sie von einigen genannt wird, bedarf sicher keiner Präsentation. Lassen Sie sich aber nicht entmutigen. Schlimmstenfalls kann man sie ja zu Fuß bezwingen! So wie ich es vor vielen Jahren, genauer gesagt 2007, in Gesellschaft einiger Freunde gemacht habe. Natürlich ist es nicht gerade ein Spaziergang, aber es lohnt sich! Nach langem Warten in guter Gesellschaft und in guter Bergluft kommt der Augenblick der Protagonisten. Radio Corsa kündigt an, dass sie bald vorbeifahren werden. Auf dem Zoncolan sind die Rennfahrer noch nicht zu sehen, aber schon bald wird man sie gut sehen und in gewisser Weise an ihren Anstrengungen teilhaben können. Hier dauert das Spektakel lang und die Emotionen sind stark. In diesen Augenblicken ist das Leiden vom Gesicht der Radfahrer abzulesen. Auf diesen Bergen traf ich auf Fans aus Übersee, die den langen Weg auf sich nahmen, um ihre Idole auch nur für ein paar Sekunden lang anfeuern zu können.  Am 19. Mai 2018 kehrt der Giro mit der 14. Etappe, die in San Vito al Tagliamento startet und über Muris und die abschließende Bergstrecke zum Ziel „Seiner Majestät“ führt, zurück.  Und wieder wird es ein Spektakel sein! Das Eintreffen der Etappe auf dem Zoncolan ist immer ein wahres Fest, an dem jedes Mal Tausende Personen teilnehmen. Und am Ende ist wirklich nicht wichtig zu wissen, wer die Etappe gewonnen hat, denn am „Kaiser“ gewinnen alle. Es gewinnt der Sport und der Wunsch, zusammen zu gehören.
Teilen

eine neue Erfahrung erleben

Entdecke die Angebote zu dieser Erfahrung in Friaul-Julisch Venetien

Unterkünfte


Michele Castro

Ich heiße Michele, 40, und lebe in Friaul-Julisch Venetien seit ich 19 Jahre alt war. Meine Schichtarbeit ermöglicht es mir, meinen Lieblingshobbys, Wandern und Mountainbikefahren, nachzugehen. Ich werde Ihnen mögliche Naturerlebnisse erzählen, die unsere von den Alpen geschützte und vom Meer geküsste Region zu bieten hat.

Sie könnten auch interessiert sein an

Alle Interessenpunkte von Ravascletto.