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U-Kaverne und MG-Kaverne

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Kurz vor dem Ende des grünen Rundwegs, in der Nähe des Flussbetts des Wildbachs Saisera, sind weitere Kavernen zu sehen, die ebenfalls aus den Findlingen herausgehauen wurden: die U-Kaverne und die MG-Kaverne.

Die erste wurde 1916 gebaut und hatte die Funktion einer Zuflucht. Der Name ergab sich aus der „U“-Form ihres Tunnels, damit die Soldaten im Falle eines Einbruchs des Haupteingangs die Kaverne verlassen konnten. Der Eingang befand sich im oberen Teil der Kaverne, während der unten liegende Ausgang durch ein Tor geschützt war. Darüber hinaus waren diese Gänge direkt mit den hölzernen Unterständen verbunden, in denen sich die Truppen aufhielten.

I
n der MG-Kaverne befanden sich zwei Schwarzlose-Standmaschinengewehre M.07/12, die direkt auf den Verlauf des Wildbachs Saisera zielten. Im Gegensatz zur „U-Kaverne“ ist diese enger: Die Höhe der Gänge erlaubt es nicht zu stehen, da die Soldaten, die an den Maschinengewehren arbeiteten, aus einer sitzenden Position heraus operierten. Oben auf dem Felsblock wurde ein Graben herausgehauen, um die möglichen Bewegungen der italienischen Truppen besser beobachten zu können, während davor eine gepanzerte Stellung zur Nähverteidigung errichtet wurde. Diese Kaverne war direkt mit dem „Sasso Bucato“ durch einen langen Graben verbunden, der entlang des Bachbettes verläuft.

Links vom Eingang befindet sich eine wieder aufgebaute, kleine geweihte Ädikula mit dem Bildnis der Madonna di Lussari und dem Datum: 16. September 1915. Genau an diesem Tag hat die im Val Dogna stationierte italienische Armee Valbruna und die Wallfahrtskirche von Lussari mit ihrer Artillerie bombardiert, da sie glaubten, dass sich im Inneren der Kirche ein österreichisch-ungarisches Observatorium befand.
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