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Die Flammenwerfer

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Eine weitere bedeutende militärische Innovation, die während des Großen Kriegs erschien, war der Flammenwerfer. Auch in diesem Fall handelte es sich um eine Waffe, die die modernsten Neurungen auf dem Gebiet der Chemie nutzte, da ihr Wirkstoff Kohlendioxyd und Schwefel war. Diese beiden in einer Flasche komprimierten Stoffe wurden dann dank der Luftzufuhr freigesetzt. Dies verursachte eine große Flamme, die bei den deutschen Modellen eine Entfernung von 35 Metern erreichen konnte. Somit war er ein äußerst zweckdienliches Mittel, wenn bei einem Angriff die feindlichen Schützengräben erreicht wurden. Die Flammenwerfer zwangen nämlich die Besetzer, aus der Deckung zu kommen. 
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Wie viele andere Erfindungen dieser Art war auch dies eine deutsche Erfindung (Deutschland war das fortschrittlichste Land auf dem Gebiet der chemischen Industrie). Der Flammenwerfer wurde 1901von dem Wissenschaftler Richard Fiedler erfunden und zehn Jahre später mit der Schaffung entsprechender Bataillone vom Heer angenommen. Er wurde zum ersten Mal 1915 während eines Gefechts mit englischen Truppen eingesetzt, die terrorisiert Tausende von Männern in nur zwei Tagen verloren. Anschließend gaben auch die anderen Heere die Flammenwerfer an ihre Truppen aus. 

Trotz der verheerenden Wirkungen und der sicheren Vorteile, welche der Flammenwerfer mit sich brachte, war er nicht so ausschlaggebend wie andere Neuerungen (zum Beispiel die Gase). Sein Einsatz setzte nämlich die Teilnahme am Angriff voraus, der stets jeden Soldat einem enormen Risiko aussetzte. Darüber hinaus musste man stehen bleiben, damit es funktionierte, und dies verwandelte den Verwender in ein hervorragendes Ziel für die Verteidiger. Schließlich bestand nicht selten die Möglichkeit, dass die die entzündliche Flüssigkeit enthaltende Flasche explodierte und den Angreifer zahlreiche Verluste zufügte. 
Auch die Italiener rüsteten sich mit Flammenwerfern aus. Sie stellten zwei Arten her, einen größeren und statischen für die Verteidigung, der in den kleinen Hohlräumen gelassen und bei Bedarf betätigt wurde. Der andere hingegen war beweglich und leichter, nutzte die Innovationen der deutschen Technologie und wurde an die Soldaten der Sturmtruppen ("Arditi") ausgegeben, die Truppen des Heeres für den Angriff im letzten Kriegsjahr. 
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