Im Herzen der Provinz Görz und unweit von der Militärischen Gedenkstätte von Redipuglia und den Freilichtmuseen Monte Sei Busi und San Michele lädt die Stadt Gradisca d'Isonzo zu einem Besuch ein. Sie war während des Mittelalters Zentrum des Patriarchats von Aquileia und wurde im Jahr 1479 an die Republik Venedig angeschlossen, die sie in eine Festung für die Verteidigung gegen türkische Einfälle umwandelte. Wenige Jahre später, 1511, kam die Stadt unter habsburgische Herrschaft und wurde immer bedeutender, so dass sie zur Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft wurde.
Da die Gefahr von Invasionen nicht mehr gegeben war wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts die Verteidigungsmauern und die Bastionen abgetragen und zerstört und das Zentrum von Gradisca wurde dadurch zu einem Ort der Begegnung mit großen Parkanlagen, Cafés und Restaurants. Es begann eine heitere Zeit im Stile der Belle epoque zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ausbruch des Groβen Kriegs. Wie alle anderen Orte, die Teil von Österreich-Ungarn waren, trat Gradisca im Sommer des Jahres 1914 in den Krieg ein. Vom italienischen Heer erobert wurde es nach der Niederlage von Karfreit in Brand gesetzt und fast völlig zerstört.
Eine fast ein halbes Jahrtausend lange Geschichte, die auf der "Colonna della Redenzione", einem Werk des Bildhauser Giovanni Battista Novelli nachgelesen werden kann, die 1924 auf dem Piazzale Unità gegenüber dem Theater eingeweiht wurde. Es handelt sich um ein symbolisches Monument mit einem kubischen Sockel, auf dem auf allen vier Seiten Reliefs zu sehen sind, während sich oben auf der circa 10 Meter hohen Säule ein Markuslöwe mit offenem Buch befindet, ein Symbol der Herrschaft Venedigs.
Die Reliefs auf dem Sockel sind alle mit einem Datum versehen und illustrieren die vier für die Stadt Gradisca bedeutendsten Ereignisse. Die Zeit 1470-1499 mit der Gefahr der türkischen Invasion, das Jahr 1479, in dem der Bau der Festung für die Verteidigung des Zentrums erzählt wird, der Zeitraum 1511-1915 der habsburgischen Herrschaft und schließlich die letzte Periode, angezeigt durch die Siegesgöttin Viktoria, begleitet vom Datum 4. November 1918. INFORMATIONEN
Via Piazzale Unità d'Italia (gegenüber des Gemeindetheaters)
I-34072 Gradisca d'Isonzo (GO)
FÜR WEITERE INFORMATIONEN
I.A.T. Gradisca d'Isonzo
via Ciotti, 49
34072 Gradisca d'Isonzo GO
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