loader
IO SONO FRIULI VENEZIA GIULIA
BLOG

Resiutta


Geschichte

Resiutta liegt auf 316 m Höhe zwischen dem Resiatal und dem Eisental (Canal del Ferro) am Südufer des Flusses Fella. Als wichtiger Knotenpunkt der Via Romea-Strata verband der Ort Osteuropa mit Rom und erleichterte sowohl den Warenverkehr als auch die Verpflegung der Reisenden.

Archäologische Funde belegen eine römische Besiedlung vor dem 6. Jahrhundert n. Chr.

Das Dorf wurde mit der Pfarrkirche San Martino erstmals 1199 urkundlich erwähnt und geriet später unter verschiedene Herrschaftsverhältnisse: Venedig, Österreich und im Jahr 1866 schließlich Italien.

Architektur

Die lineare Anordnung der Ortschaft Resiutta, die sich aus einer römischen Siedlung entwickelte, hat sich im Laufe der Zeit verändert. Der Abriss und Wiederaufbau vieler Gebäude nach dem Erdbeben von 1976 führte erheblichen Veränderungen.

Nur 10 % der Gebäude konnten gerettet werden, wobei einige architektonische Merkmale der alten Bauten, wie etwa die steinernen Rundbögen der Eingänge oder die Holzbalkone, erhalten blieben. Der Ortskern wurde ausgehend von der bereits bestehenden Straßenachse wiederaufgebaut, wobei jedoch auf eine neue architektonische Sprache und moderne Materialien zurückgegriffen wurde, sodass ein zeitgenössisches Ortszentrum entstand.

Umgebung

Resiutta liegt im Fellatal, zwischen dem Resiatal und dem Eisental „Canal del Ferro“, im Naturpark der Julischen Voralpen und im MAB-Reservat der Unesco. Dank seiner strategischen Lage war Resiutta seit der Römerzeit als Transitpunkt für den Handelsverkehr bekannt, was es zu einem Ort von großem historischen und ökologischen Wert macht. Auch heute noch ist diese Berufung sehr präsent: Der Alpe-Adria-Radweg führt genau hier vorbei, eine 400 Kilometer lange landschaftlich reizvolle Route, die in Salzburg beginnt, in Friaul-Julisch-Venetien im Gebiet von Tarvisio eintritt und bis nach Grado an der Küste führt.

Das wald- und wasserreiche Gebiet bietet historische und natürliche Landschaften, zahlreiche Wanderwege und Grünflächen für Ausflüge sowie archäologische und historische Zeugnisse der Vergangenheit. Das Bergwerk Resartico und die Gletscherstollen sind zwei wichtige museale Einrichtungen, die die Industriegeschichte der Region erzählen. In der Resartico-Mine wurde ein wichtiges Mineral für die Herstellung von Schweröl gewonnen, das für die erste öffentliche Beleuchtung in Udine verwendet wurde. Die Galleria Ghiacciaia hingegen wurde ausgegraben, um während der Brauereitätigkeit der Familie Dormisch Bier zu lagern.

Was tun

Erlebnisse

Veranstaltungen