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Geschütztunnel Brestovec

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Der Geschütztunnel des Bergs Brestovec wurde zwischen Januar und August 1917 ausgehoben. Darin wurden acht 149mm-Geschütze positioniert und gegen den Karst von Komein gerichtet; in vier Gruppen unterteilt, damit ein großer Aktionsbereich erreicht wurde.

Dieses faszinierende militärische Bauwerk wurde aufgeräumt, renoviert und heute kann jedermann die Anlage besichtigen und sich deren Betrieb vorstellen. Was diesem Besuch aber noch mehr Bedeutung verleiht ist die Schaffung einer symbolischen Erzählung, bei der die Geschichten eines italienischen und eines österreichisch-ungarischen Soldaten zusammenlaufen. An jedem Posten und längs des Haupttunnels sind verschiedene Metallinstallationen zu sehen, mit denen die Geschehnisse, die zum Bau des Geschütztunnels führten, dargestellt sind, insbesondere der Große Weltkrieg auf dem Karst.

In der ersten Stellung steht ein Werk, dass die Bewegung der Fronten zwischen 1915 und 1917 darstellt, während in der zweiten der Moment des Angriffs auf bildliche Weise erzählt wird. Es folgt die "Doline der Toten", mit einem Viereck auf dem horizontal Dutzende von Kreuzen angeordnet sind, mit Ausnahme eines einzigen senkrechten. Danach wurde ein Bereich zum Nachdenken geschaffen, als ob man sich in einem " Niemandsland" befände.
Der fünfte und sechste Posten wurden den "Zeugnissen" gewidmet (mit den Figuren von Kipling, d'Annunzio und Eugen von Österreich) und den "Bombenangriffen", in dem alle italienischen Schüsse für jeden Meter der Front im Karst eingetragen sind. Schließlich wurden in den letzten beiden Räumen Reproduktionen eines Geschützes mit den Schussrichtungen und einer Reihe von Tunnelwagen hergestellt, dem Symbol für den Bau eines Geschütztunnels.

Außen wurde am Eingang "del fante italiano" (des italienischen Infanteristen) die Inschrift  "La pace" (Frieden) angebracht, während auf der anderen Seite (am Eingang "del fante austro-ungarico"- des österreichisch-ungarischen Infanteristen) der Spruch "Voliamo la pace" (Wir wollen den Frieden) steht. Diese einfachen Worte standen auf zwei Graffitis, die auf dem Brestovec gefundenen wurden.

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