
Wie geht es dem alten Schutzwald? Ausflug ab Moggio über die verlassenen Ortschaften von Moggessa hinaus

Wer wird in dieser Erzählung der Dogwalking-Erfahrung in Gemona das Wort haben? Dieses Mal ist es unser süßer vierbeiniger Freund Lampo, der als Sonderkorrespondent dieses besonderen Tags fungiert!
„Woof!“ Für alle, die mich noch nicht kennen sollten: Ich bin ein echter Schäferhund und ich erzähle Ihnen vom Dogwalking im herrlichen Gemona del Friuli in Gesellschaft anderer fünfzehn Hunde und ihrer menschlichen Gefährten.
Es war ein wunderschöner klarer Tag und als wir unter dem strahlend blauen Himmel erst einmal in der Stadtmitte angekommen waren, bogen wir in die Straße ein, die zum Schloss führt, das Gemona vom Hügel aus dominiert und dessen Ursprünge vermutlich auf einen keltischen Castelliere (um 500 v. Chr.) zurückgehen. Dort erzählte uns meine Freundin Cristiana Geschichten über Belagerungen, Adelsfamilien und Prinzen und ich fühlte mich als getreuer Begleiter meines Ritters in glänzender Rüstung und seines edlen Rosses, heldenhafte Protagonisten Tausender Abenteuer, sofort ins Mittelalter katapultiert! Dann, als ich aber von der Schlosslegende hörte, vom armen Costantino, der rittlings auf einer großen Truhe sitzenden Bestie, die zwischen Donner und Blitz auf der „Torate“ (dem Westturm) erschien und von seiner wandelnden Seele, sträubten sich meine Rückenhaare und ich begann, mich besorgt umzusehen!
Glücklicherweise ging der Spaziergang dann aber ohne schreckliche Begegnungen bis zu den Gärten weiter.
Von dort oben hat man einen atemberaubenden Ausblick. Der Dom und der Glockenturm zeigen sich von ihrer schönsten Seite und es eröffnet sich einem eine spektakuläre Naturkulisse!
Der Besuch endete aber nicht hier. Wir gingen bis zum Dom, aber dort: „Grrrrr!! Woof, woof!! Aufgepasst Freunde!“ Dort stand ein riesiger Mensch, der mich von oben herab beobachtete. Nach kurzem Beschnüffeln wurde mir aber klar, dass es sich nur um eine kolossale, 7 Meter hohe Statue handelte. Es ist Christophorus, der Schutzheilige der Reisenden! Ja, denn der Dom von Gemona (eines der wichtigsten sakralen Denkmäler der Region) hat eine außergewöhnliche und besonders schöne Fassade, in der romanische und gotische Elemente zusammenleben, darunter das romanische Portal mit einer Szene aus dem Jüngsten Gericht; die Riesenstatue des Hl. Christophorus und die elegante gotische Galerie der heiligen drei Könige (die schönste in ganz Friaul Julisch Venetien: „eine wunderschöne Steinstickerei“). Auch der Dom wurde leider 1976 von einem Erdbeben schwer beschädigt und die aufregend geneigten Säulen in seinem Innern erinnern heute noch daran.
Ich musste mit meinen vierbeinigen Freunden draußen warten, während mein Mensch kurz in den Dom ging und vom originellen, aus einem römischen Grabdenkmal gewonnenen Taufbecken, von einem wunderschönen vergoldeten Holzaltar mit Episoden aus dem Alten und Neuen Testament und von einer bewegenden Pietà aus dem 15. Jahrhundert beeindruckt wurde.
Vor dem Dom machten wir ein Gruppenfoto von allen und dann gingen wir in eine Bar, in der auch wir Vierbeiner mit Sympathie willkommen geheißen wurden!
Gut Freunde, das war's für heute. Einen Nasenstupser von eurem Korrespondenten Lampo. Bis zum nächsten Mal!
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