Eine Möglichkeit, mit Kindern einmal einen anderen Nachmittag in Triest zu verbringen, ist es, ins Aquarium zu gehen.

Das Aquario Marino von Triest (ohne C, weil sich der Name vom antiken lateinischen Wort Aquarium ableitet) liegt nur wenige Gehminuten von der Piazza Unità entfernt. Der Weg dorthin ist sehr angenehm, weshalb wir beschließen, zu Fuß zu gehen und das Meer zu bewundern.

Das Aquarium von Triest ist eines der ältesten Italiens, tatsächlich besteht es seit 1933 so wie es ist und beim Hineingehen wird das einem sofort bewusst. Es ist keine zukunftsweisende Struktur, aber das macht nichts, denn die Kinder haben hier trotzdem immer ihren Spaß. Ich weiß das, weil es eines meiner Lieblingsorte war, als ich klein war. Damals beherbergte das Aquarium noch zwei Pinguine und die waren wirklich eine Attraktion. In ihrem Becken leben heute einige große Fische, aber wenn Sie neugierig sind, finden Sie daneben auch die Geschichte des Pinguins Marco und seiner Nachfolger Zigo und Zago.

Im oberen Stockwerk sind Fische und Krustentiere untergebracht: Goldbrassen, Wolfsbarsche, Brassen, Muränen, Hummern, alle Arten des Mittelmeers.

Noch ein Stockwerk weiter oben gibt es das Vivarium, in dem Reptilien und Amphibien leben wie Karstvipern, aber auch Kröten, Schildkröten und einige tropische Tierarten, darunter ein streifenköpfiger Bartagame und ein riesiger Albino-Python.

Nach unserem Rundgang bleiben wir noch ein wenig im Lehrsaal, wo Spiele, Bücher, Stifte und Farben zur Verfügung stehen. In diesem Saal gibt es auch ein Becken mit einigen tropischen Meerestieren. Hier tummeln sich kleine, farbenfrohe Fische zwischen Seeanemonen und es wird Ihnen nicht schwer fallen, den Clownfisch ausfindig zu machen, bei dessen Anblick alle Kinder die Augen aufreißen und ausschreien: „Schau, da ist Nemo!“