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7 März 2017

Auf den Crostis mit dem Fahrrad

7 März 2017
Emiliano Cantagallo

Auf den Crostis mit dem Fahrrad

Durch den Wald ins Paradies über eine 14,5 km lange Sprossenleiter: „Der Crostis“

Friaul-Julisch Venetien wird seit jeher als die Region des Zoncolan identifiziert. Und trotzdem, auch wenn ich dieses Monster berufsbedingt in einer Saison mehr als 16 Mal bezwinge, wie ich Ihnen sicher noch in meinen Experiences erzählen werde, schlägt mein Herz und das aller anderen Straßenradfahrer nicht für den so genannten Kaiser Zoncolan, sondern für den Crostis. Diesen Berg zu bezwingen ist gerade so, als würde man einen Vertrag mit dem Teufel unterzeichnen, im Bewusstsein, dass er uns ins Paradies bringen wird.

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Eine bizarre Metapher, die aber jenen eine Vorstellung vermittelt, die diese lange Fahrt entlang der steilsten und schwierigsten Hänge dieser Region in Angriff nehmen wollen. Eine asphaltierte Achterbahn, deren Gefälle beinahe nie unter 10 % liegt und im Endbereich sogar Spitzen von 18 % erreicht. Wenn Sie verstehen wollen, warum ich vom Teufel gesprochen habe werde ich Ihnen jetzt erklären, wie sich Ihnen das Paradies in all seiner strahlenden Schönheit zeigen wird.

Die Mühen dieser Auffahrt zahlen sich nämlich aus. Nachdem Sie keuchend Kilometer um Kilometer in einer der größten Tannenwälder Karnienszurückgelegt haben werden, eröffnet sich Ihnen eines der unglaublichsten Panoramen, die sie je gesehen haben. 12.5 km unendliche Ruhe, zutiefst in Ihre Gedanken versunken, die Sie mit sich selbst in Einklang bringen werden.

Ein überanstrengtes Herz unter dem Schatten einer Konifere und dann plötzlich unter freiem Himmel mit Blick auf drei Nadelkurven, der Ihr Herz trotz der bis dahin Ihrem Körper unbekannten Werte vierteilen wird, auch wenn Sie einzig der Emotion, die Sie in diesem Augenblick fühlen werden, die Schuld dafür geben werden, dass Sie völlig weggetreten sind. Die 2000 m in Begleitung von pfeifenden Murmeltieren zu erreichen und auf dem Gipfel des Crostis anzuhalten, wird die Verwirklichung der im Radsport zu erreichenden höchsten Gefühle sein.

Ich lege hier in Karnien praktisch über 25.000 km jährlich mit dem Fahrrad zurück und erklimme all seine herrlichen 49 Bergauffahrten, die aus ihm das Welterbe des Straßenfahrradsports machen.

Eine Umarmung und Millionen Kilometer von mir.
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Emiliano Cantagallo

Inhaber einer „nur Rennradfahrern vorbehaltenen“ Residence in Arta Terme. Über 25.000 km jährlich in den Friauler Alpen, über 350.000 m Höhenunterschied mit im Durchschnitt 16 Zoncolan-Bergfahrten je Saison, zu denen ich meine Gäste wöchentlich begleite.

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