Der zentrale Punkt des Museums, die Doline des 15. Scharfschützenregiments, ist ein karstisches Tal, das zwischen dem Höhenpunkt 89 (demjenigen der Militärischen Gedenkstätte von Redipuglia) und dem Höhenpunkt 118 (Monte Sei Busi) verläuft. Dank der im Zusammenhang mit dem Projekt "Friedenswege - Sentieri di Pace" durchgeführten Arbeiten kann man das Tal heute begehen und die eindrücklichen, von den Soldaten während des Kriegs benützten Laufgräben benützen.
Die Doline wurde so benannt, weil auf der Mauer eines Baus das Ornament diesesBataillons gefunden wurde. Sie wird aber auch als "Doline der Fünfhundert" bezeichnet, weil in dieser Zone ein Massengrab mit fünfhundert Gefallenen gefunden wurde, die später im nahen Soldatenfriedhof beigesetzt wurden.
Zu Beginn des Kriegs war die Doline unter der Kontrolle der österreichisch-ungarischen Truppen, aber schon im Herbst 1915 (Dritte Isonzoschlacht) wurde sie von den Italienern besetzt, die sie Schritt für Schritt in einen Stützpunkt für die Front umwandelten. Es wurden Sanitätsposten, geschützte Kommandoposten und Munitionsräume und -lager eingerichtet. Nach der Vierten Isonzoschlacht wurde der Tunnel in der Doline verlängert und es wurde ein zweiter Zugang für die Notfall-Evakuierung geschaffen.
Auf den Stufen des Zugangs zum militärischen Tunnel sind die auf dem frischen Zement hinterlassenen Abdrücke der Militärstiefel und eine eingekratzte Inschrift der Soldaten erkennbar. Bei genauem Betrachten der Schuhabdrücke kann man sehen, dass die Beschläge rund und viereckig sind, was typisch ist für die Stiefel der Infanterie und der Bergtruppen.
Im Zentrum der Doline wurde ein Denkmal teilweise wieder hergestellt, das auf einer Luftaufnahme vom März 1917 sichtbar ist. Auf dem Sockel dieses Monuments wurde die Original-Inschrift angebracht, die während der Arbeiten gefunden wurde. Schließlich kann man erkennen, wo das Massengrab mit den 500 Toten gegraben wurde und wo sich der auf einer Terrassierung befindliche Friedhof befand.